Nach einer tatsächlich erholsamen Nacht wollten wir von Concepción weiter bis nach Osorno fahren, nach etwa 100 km lagen direkt neben der Panamericana Sur (Ruta 5) die Laja-Wasserfälle, die wir natürlich nicht verpassen durften. Durch unseren frühen Aufbruch von Concepción erreichten wir gegen 10 Uhr die Laja Wasserfälle, welche aus vier etwa 35 Meter hohen Wasserfällen bestehen. Nachdem wir uns vor den Wasserfällen von einer freundlichen Touristin haben fotografieren lassen, ging es wieder zurück auf die Ruta 5 bis nach Osorno, nach 5 Stunden entspannter Fahrt auf der Autobahn erreichten wir das „Apart Hotel Blumenau”, welches wir dummerweise für zwei Nächte gebucht hatten. Dummerweise deswegen, weil das Zimmer so überhaupt nicht unseren Ansprüchen entsprach. Es stank muffig, der Teppich im Zimmer war nicht gereinigt und total verdreckt, das Bad war ungepflegt mit einer in Fetzen hängenden Badematte und schimmeligen Silikonfugen, Fränki vermisste den Zimmersafe und wollte den verschmierten Haarföhn erst garnicht anfassen. Da wir erst 17 Uhr hatten, und wir uns von dem Zimmerschock erholen mussten, ließen wir uns von einem Uber ins Zentrum von Osorno kutschieren. Da auch hier nicht viel Sehenswürdiges zu sehen war, suchten wir uns für’s Abendessen schnell ein Restaurant. Leider wurde mir hier zu guter letzt auch noch ein, auf 2 mm platt geklopptes, bretthartes, ungenießbares parniertes Schnitzel serviert. Zur dringend benötigten Verdauung gingen wir die 2 Kilometer bis zum Hotel zu Fuß. Am nächsten Morgen wollte Fränki keinen Tag länger in der muffigen Bruchbude bleiben und schlug lieber ein Schrecken mit Ende als ein Schrecken ohne Ende vor. Schnell packten wir unsere sieben Sachen und ließen die schon bezahlte zweite Übernachtung im Abart Hotel Blumenau sausen.
Wir machten uns auf den Weg nach der von deutschen Einwanderern gegründeten Stadt Frutillar, die am Westufer des zweitgrößten Sees Chiles, dem Lago Llanquihue liegt, Hier hatten wir uns das nahe am Ufer liegende Hotel Playa Maqui Lodge ausgesucht, was für ein Unterschied zu unserer vorherigen Absteige! Schon gegen 10:30 Uhr erreichten wir das Hotel, was zwar nicht mit der neuesten Ausstattung ausgerüstet, aber dafür sehr gepflegt und sauber war. Der freundliche Hotelwirt empfing uns in ziemlich guter deutschen Sprache. Wir konnten noch nicht unser Zimmer beziehen aber unser Gepäck durften wir schon mal im Foyer des Hotels abstellen. Dann machten wir uns schnell wieder auf die Socken um die Gegend um den Lago Llanquihue zu erkunden, zuerst fuhren wir um das Seeufer bis nach Las Cascadas, wo wir den beeindruckenden Wasserfall Salto de la Cascada besuchten. Selbstverständlich ließen wir Brüder uns davor fotografieren, nun fuhren wir weiter um den perfekt geformten Kegel des Vulkan Osorno auf uns wirken zu lassen. Nach einem Abstecher zum Ort Petrohue am Lago Todos los Santos, fuhren wir am Nachmittag allmählich zurück zu unserem Hotel, wo wir um 17 Uhr ankamen und unser Zimmer beziehen konnten. Der nette Besitzer des Hotels hatte uns das einzige Doppelzimmer mit 2 getrennten Betten zur Verfügung gestellt, so hatten wir genügend Platz um uns großzügig auszubreiten. Da wir den ganzen Tag fast nichts gegessen hatten, fuhren wir zum Abendessen nach Frutillar, anscheinend ein beliebter Ausflugsort, wegen Sonntag war da ganz schön was los. Am Montag hatten wir nur noch 70 Kilometer bis zu unserem Ziel vor der Brust, nach einem ausgiebigen Einkauf, wir mussten uns ja noch mit Lebensmittel versorgen, kamen wir kurz nach Mittag in Huelmo an. Fränki war richtig überrascht in welch gutem Zustand sich meine Que Mas präsentierte. So, jetzt werden wir uns hier auf dem Kat in der Marina Coasta Huelmo erst einmal häuslich einrichten, bevor wir uns an die Arbeiten für die Que Mas heran wagen.
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Hallo Tom, gerade erst mitgekommen, dass du wieder unterwegs bist. Ich war ja auch mal in der Ecke und war sogar auf dem Osorno drauf. Der perfekte Vulkan an am perfekten See! Dir alles Gute, hoffe mit dem Kat ist alles ok, buen viaje und muchas aventuras. Estoy viajando contigo, queda bien de salud y mucha suerte mi amigo. Saludos de Scharbeutz, bastante frio, minus-2 C,poco nieve, Schlöffel
Hola Schlöffel,
wie Du ja bestimmt mitbekommen hast, ist mein Bruder jetzt ein halbes Jahr mit mir zusammen unterwegs. Als wir auf das Alter unserer Mutter zu sprechen kamen, sagte ich zu zu meinem Bruder, dass euer Vater Anfang nächsten Jahres 100 Jahre alt wird, bestelle mal liebe Grüße an deine Eltern von mir! Daraufhin fragt mich mein Bruder, mit welchem von den beiden Söhnen er früher zusammen Hockey gespielt hat, vom Alter her würde Martin ja eher mit Fränki zusammen gespielt haben als Du, oder? Na, jedenfalls keine 2 Stunden später landet dein Kommentar auf meiner Webseite.
Der Kat ist eigentlich in einem guten Zustand, nur die allgemeinen Verschleißerscheinungen müssen noch ausgebessert werden. Neues Trampolin, Segel nachnähen, Simmeringe in den Getrieben tauschen, Ankerkette neu galvanisieren lassen, verschlissene Kettennuss austauschen und und und… Jedenfalls wird es hier nie langweilig, wahrscheinlich werden wir hier in Puerto Montt bis Weihnachten noch bleiben müssen. Dann geht es hoffentlich über dem Pazifik weiter bis Valdivia.
La temperatura aquí ronda los 15 grados en este momento, pero como ya sabes, llueve mucho aquí abajo.
Así que cuídate y saludos desde el puerto deportivo de Huelmo.
Tom
Hallo großer Bruder, wo hast du denn auf einmal deine Spanischkenntnisse her? Wohl ein gutes Programm gefunden 🤣🤣🤣🤣
Es grüßt dich deine Lieblingsschwester und den kleinen Bruder auch
Hi Schwesterchen,
ein bisschen geht ja, aber wenn es komplizierter wird, nehme ich schon einen Übersetzer 🤓.
Besos y Abrazos von dem Kleinen 🤨 und dem Größeren 😉