Die Schweizer und meine Que Mas liegen immer noch in der Marina Itajai, inzwischen sind Res und Tommi mit seiner Sherry wieder eingetrudelt. Ganz überrascht waren wir als am Mittwochabend plötzlich Edson in der Marina auftauchte und an meiner Cockpittür anklopfte. Bevor wir den weiteren Verlauf des Abends planten, gab es natürlich auf das überraschende Wiedersehen mit unserem Freund Edson zuerst einmal einen ordentlichen Caipirinha Maracucha. Sherry wollte an diesem Abend mit ihrem Tommi gemeinsam auf der Mon Bijou verbringen, deshalb ging Res mit Edson und mir ins Städtchen etwas essen. Edson hatte von einem Freund einen Tipp für ein gutes Restaurant in Itajai bekommen, es lag so nah an der Marina, dass wir es fußläufig erreichen konnten. Nach einem sehr guten Essen in „Beth Bistro e Restaurante”, nahmen wir noch einen kleinen Absacker in der Marina und nach einem abschließenden Bier auf der Que Mas hatten wir alle die nötige Bettschwere um einzuschlafen. Edson war natürlich auf der Que Mas mein Gast und konnte es sich in einer Gästekabine gemütlich machen.
Natürlich machte ich kurz nach meinem aufwachen am Morgen für Edson und mich ein ordentliches Frühstück, in der Nähe von der Marina gab es eine Bäckerei in der ich noch schnell mit dem Rad 3 knackige Baguettes besorgte, zwei Baguettes legte ich für die Schweizer zum Frühstück auf ihre Mon Bijou. Nach einem ausgiebigem Frühstück ging Edson, während ich spülte, für einen Morgengruß mal kurz zu den Schweizern rüber. Freudig kam er nach kurzer Zeit zurück und teilte mir mit, dass wir für heute von Sherry zum Abendessen auf der Mon Bijou eingeladen worden sind. Den Vormittag blieben wir noch auf der Que Mas bis wir zusammen mit Res in dem Restaurant von der Marina überbackene Austern als Vorspeise aßen und danach weiter zu dem Restaurant „Engenho do Mar” am Fischmarkt zogen, um unsere Hauptspeise Huhn mit Pommes, Reis und Salat einzunehmen, dazu gab es das brasilianische Bier„Original” von der Brauerei Antartica. Nach dem Mittagessen wollten wir noch nach einer vernünftigen Wind- und Regenjacke für Res schauen und klapperten einige Läden ab, doch Res fand nichts Passendes. Danach holten wir Sherry und Tommi von der Marina ab, weil Edson die Idee hatte, uns den ganz in der Nähe im Ausbau befindlichen Monokasko von Danny zu zeigen. Das Stahlschiff von Danny machte einen sehr stabilen und robusten Eindruck, es war noch im ersten Ausbaustadium, die Werftarbeiter fingen gerade mit dem Innenausbau an, da wird wohl noch so einige Zeit bis zum Stapellauf vergehen. Nach der Besichtigung brachten wir Sherry und Tommi zurück in die Marina, damit Sherry unser Abendessen vorbereiten konnte. Weil ich in dem Restaurant wo wir gestern Abend gut gegessen hatten, meine Mütze hatte liegen lassen, mussten wir da noch vorbei fahren, bei dieser Gelegenheit tranken wir dort noch schnell eine Kaltschale. Kurz nach 19 Uhr waren wir wieder an der Mon Bijou, dort wurden wir ausgezeichnet von Sherry verköstigt und beendeten mit einem köstlichen Abendessen den Tag.
Die ganze Nacht hatte es geregnet und am Morgen schüttete es immer noch wie aus Eimern, eigentlich ein Tag um in der Koje liegen zu bleiben. Doch nach dem Frühstück versuchten wir in Itajai unsere leeren Gasflaschen aufzufüllen. Edson fuhr von einem Gashändler zum Nächsten doch keiner wollte uns die Flaschen auffüllen, das sei zu gefährlich 💥🤯! Wenigsten konnte ich meine kleine leere brasilianische 5 Liter Gasflasche in eine volle umtauschen, immerhin etwas. Als wir zurück in die Marina Itajai kamen, regnete es immer noch heftig. Wir blieben deshalb bis zum Nachmittag auf der Que Mas, da wir Morgen weiter segeln wollten, füllte ich noch die Wassertanks auf. Nachmittags machte jeder von uns sein eigenes Programm, Tommi und Sherry machten Besorgungen in der Stadt, Res ging seinem Hobby nach und ich fuhr mit Edson zur Bank um Geld abzuheben damit ich meine Liegeplatzgebühr in der Marina bezahlen konnte. Während draußen ein heftiger Platzregen runter kam, setzten wir uns gemütlich in den Mercado Publico, dort malte uns ein brasilianischer Straßenkünstler mit seinen Fingern einen schönen Sonnenuntergang auf eine weiße Kachel. Edson kaufte dem Künstler die bemalte Kachel ab und schenkte mir das Bild, VIELEN DANK Edson 👍🏼. Kurz vor 19 Uhr machten wir uns wieder auf zur Marina, ich musste ja schließlich noch meine Liegeplatzgebühren berappen. Gegen 19:30 Uhr brachen wir auf und fuhren mit Sherry und Tommi zur Churrascaria Schneider, dort trafen wir auch Res wieder und hatten gemeinsam, vor unserer morgigen Abfahrt nach Florionapolis, zum Abschied noch ein ausgezeichnetes Abendessen.
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