Weiter geht’s nach Itajai

Nach 4 ereignisreichen Tagen, lösten wir am Freitag den 10. September um 6 Uhr vom Yachthafen in Joinville die Leinen und fuhren durch den Rio San Francisco dem Sonnenaufgang entgegen. Bis zu unserem Ziel Itajai waren es circa 70 sm, wir wollten dort noch vor der Dunkelheit ankommen, das war schon ganz schön ambitioniert, weil die Windvorhersage ziemlich bescheiden aussah. Gegen 8:20 Uhr erreichten wir die Mündung des Rio und bogen in das Fahrwasser, dass uns um das Cabo Joa Dias und zwischen der Ilha da Paz und der Ilha Mandigituba auf’s offene Meer hinaus leitete, dabei hätte meine Que Mas wegen der starken Strömung um das Cabo Joa Dias fast die Bekanntschaft mit einer dicken Fahrwassertonne gemacht, im letzten Augenblick konnte ich den Gashebel des Steuerbordmotors nach vorne reißen und eine Kollision soo gerade noch verhindern, mit gehörigem Respekt und weitem Abstand fuhr ich an den nächsten Fahrwassertonnen vorbei. Nach der Ausfahrt aus dem Fahrwasser hatte ich endlich genügend freien Raum um mein Hauptsegel zu hissen. Leider konnte ich diesmal meinen Code Zero nicht ausrollen, weil wir hart am Wind segeln mussten und der Code Zero erst bei einem Windwinkel so ab 70 Grad richtig funktioniert. Mit mäßigen Wind von 10-12 Knoten konnten wir immerhin noch eineinhalb Stunden ohne Motorunterstützung segeln, doch dann ging der Wind auf 5-6 Knoten zurück und wir kamen nur noch mit unseren Dieselmaschinen so richtig vorwärts. Leider hatten wir die ganze Strecke bis Itajai wenig bis gar keinen Wind mehr und dazu auch noch die Meeresströmung gegen uns, so mussten wir, um noch bei Tageslicht die Marina in Itajai zu erreichen, den Rest der Strecke durchmotoren. Gegen 18 Uhr, kurz vor der Dunkelheit, erreichten wir die Einfahrt von Itajai und just zum Sonnenuntergang die Marina, Punktlandung 👍🏼! Während die Mon Bijou von den Marineros in die Box geleitet wurde, musste ich noch mit der Que Mas vor der Marina noch 25 Minuten warten bis wir an die Reihe kamen, im Dämmerlicht durfte ich dann aber auch zu meinem Liegeplatz, diesmal gab es keine Probleme beim anlegen. Weil Res und Tommi mir beim anlegen geholfen hatten, tranken wir das Anlegerbier auf der Que Mas und aßen danach noch leckere Spaghetti auf der Mon Bijou. Am Morgen des nächsten Tages meldeten wir uns als Erstes im Marinabüro an und schauten auch noch bei der Marina do Brasil vorbei. Während Tommi zusammen mit seiner Sherry für unser gemeinsames Abendessen einkaufen gingen, trank ich mit Res in der Bar „Engenho do Mar” am hiesigen Fischmarkt Bier aus dem Fass. Am Abend hatte mich die Mon Bijou Crew zum Essen eingeladen, Sherry kredenzte uns als Vorspeise Gambas mit Knoblauchsoße und als Hauptspeise gab es Lachs mit Brokkoli und Reis, super lecker, Danke Sherry! Dazu hatte ich eine Flasche Rotwein „San Miguel” mitgebracht. Zum Nachtisch mixte Res uns noch einen Caipirinha. Die nächsten Tage wollten Sherry und Tommi sich einen Mietwagen leihen und für einige Tage was für sich unternehmen. Res hatte eigentlich mit mir besprochen, dass wir die  Tage in Itajai zusammen etwas unternehmen. Doch es kam anders, am nächsten Morgen klopfte Res an meinen Kat und offerierte mir, dass er es sich anders überlegt hätte und jetzt doch mit Tommi und Sherry nach Blumenau fahren würde um was für sich alleine zu unternehmen. Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich im voraus ein Programm für mich einplanen können, aber so blieb ich in der Marina und machte so einige kleinere Arbeiten an meinem Kat. Jetzt haben wir inzwischen Dienstag und im Laufe des Donnerstag wird wohl die Mon Bijou Crew hier wieder eintrudeln.

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