Wir düsen düsen im Sauseschritt – 12. Tag

30.1 Mo. Letzte Nacht fing ich mit der Wache an und Fränki konnte in die Koje, er hatte die Hundswache und ich wieder die Morgenwache. Den Code Zero hatten wir draußen gelassen und fuhren fast am Wind. Der Wind frischte langsam auf und ich hatte ein ungutes Gefühl über Nacht das riesige Segel stehen zu lassen. Erstens wusste ich nicht ob der Wind noch stärker werden würde und zum Zweiten hatte ich keine Erfahrung bis zu welcher Windstärke ich ihn segeln konnte, ohne zu riskieren, dass der Kat instabil werden könnte und eventuell umkippt. Sicherheitshalber wollte ich das Segel noch bei Helligkeit bergen, deshalb musste ich meinen Bruder nochmal aus den Federn schmeißen um mit Ihm den Code Zero einzurollen und die Genua zu setzen. Mit Genua und Groß wußte ich genau, wann gerefft werden muss, das weiß ich bei dem riesigen Code Zero eben nicht so genau. Die Que Mas machte aber mit ihrer normalen Konvektionsgröße trotzdem noch 6 kn Geschwindigkeit. Die Nacht war ohne den Code Zero dementsprechend entspannend und ohne besondere Vorkommnisse. Am Ende meiner Morgenwache, es wurde schon hell, setzte ich den Code Zero erneut und wir machten mit ihm gegenüber der normalen Genua 1,5 kn mehr Speed. Gegen 10 Uhr frühstückte mein Bruder mit mir zusammen ausgiebig und genoss danach die Sonne. Um 12 Uhr wurde ich müde und legte mich mal auf’s Ohr, gegen 13.30 Uhr weckte mich Fränki auf, weil der Wind bis auf 20 Knoten auffrischte und ich ihm gesagt hatte, dass wir ab dieser Windstärke besser den Code Zero einholen, was wir dann auch taten und die Genua ausrollten. Und schon hatten wir Murphys Law, kaum waren wir mit der Aktion fertig, blies der Wind nur noch mit 11 bis 12 Knoten. Nachdem der Wind die nächste halbe Stunde weiter konstant niedrig blieb, wurde der Code Zero wieder von uns ausgerollt. Langsam geht unser Brot zuneige, weshalb zum ersten Mal nach längerer Zeit die Brotbackmaschine zum Einsatz kam. Ob das Brot was geworden ist, darüber informiere ich euch im nächsten Bericht.

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