6.5 Sa. Am Mittwoch segelten Mon Bijou und die Que Mas gemeinsam mit Brooklyn und ihrer BrizoX die 10 sm zurück nach Hiva-Oa, als wir dort ankamen war die Bucht Tahauku brechend voll mit Booten, weil die ARC Pazifik von Galapagos aus, hier in Hiva-Oa angekommen war. Eigentlich konnte man nur außerhalb der geschützten Bucht in starkem Schwell ankern, doch ich fand für die Que Mas noch einen etwas geschützteren Ankerplatz zwischen all den Segelbooten. Brooklyn hatte weiter draußen geankert, weil Sie sich lieber mit ihrer BrizoX nicht mitten zwischen die anderen Boote legen wollte. Tommi und Res suchten auch lange einen Ankerplatz, bis Sie sich letztendlich noch neben die Que Mas quetschten. Weil Brooklyn einklarieren musste fuhr ich mit Ihr nach Atuona zur Gendarmerie und danach gingen wir in der Cabana „Chez Iris” etwas essen. Kurz nach 14 Uhr waren wir wieder am Hafen, da Brooklyn’s BrizoX außerhalb der Bucht im Schwell ganz schön herumtanzte, half ich ihr beim umankern in den etwas geschützteren hinteren Teil der Bucht. Wir hatten beschlossen am nächsten Tag zusammen mit einem Mietwagen die Insel zu erkunden, ich kannte ja schon Einiges von der Insel Hiva-Oa, sodass ich ganz gut den Guide spielen konnte ;-). Natürlich musste ich mich noch um einen Mietwagen kümmern, was ich dann am Nachmittag tat. Bevor wir am nächsten Morgen zu unserer Erkundungstour starteten, half ich noch den Schweizern ihre Mon Bijou ins Hafenbecken umzulegen und an Land mit Landleinen zu sichern. Schnell holte ich danach mit dem Dingi Brooklyn ab um kurz nach Acht mit unserem Mietwagen auf Tour zu gehen. Unser erstes Ziel war das Örtchen Taaoa, wo wir die wahrscheinlich meist fotografierteste Kirche von ganz Polynesien besuchten, direkt in der Nähe war auch die ärchologische Stätte von Upeke, die als eines der wichtigsten zeremoniellen Zentren Französisch-Polynesien galt. Von dort ging es zurück zu dem Calvaire-Friedhof von Atuona, wo wir die Gräber von den beiden Berühmtheiten Paul Gauguin und Jaques Brel, die hier in Hiva-Oa ihren Lebensabend verbrachten, besuchten. Weiter ging es über eine gut asphaltierte Straße in Richtung Flughafen, auf halben Weg war am rechten Straßenrand ein Schild mit der Aufschrift „Tiki souriant” (das lächelnde Tiki), hier war mitten im Wald ein lächelndes Tiki versteckt, was ich zusammen mit Brooklyn erst einmal suchen musste. Mit Zeitauslöser machte ich von uns zusammen mit dem freundlichen Tiki ein schönes Foto. Von hier fuhren wir am Flughafen vorbei in ein Tal das uns zu dem Ort Hanaiapa mit einem schönen Strand führte. Wenn wir nicht in Puamau in dem Restaurant „Pehekua” für 13 Uhr einen Tisch reserviert hätten, wäre das der ideale Platz für ein Picknick gewesen. Doch so mussten wir weiter über eine wunderschöne Küstenstraße, vorbei an den Stränden von Motuua und Nahoe, bis zu dem Örtchen Puamau, wo wir uns vor dem Mittagessen noch die Kultstätte Te l’ipona anschauten. Nach dem Essen machten wir noch einen kleinen Abstecher zu dem Tal Hanapaaoa bevor ich mich mit Brooklyn auf den Heimweg nach Atuona machte. Dort angekommen, kauften wir noch im Supermarkt die von uns benötigten Lebensmittel ein, bevor wir zum Hafen von Tahauku zurück fuhren. Im Hafen angekommen, lag mein Dingi nicht mehr am Pier, erst dachte ich Tommi und Res hätten es sich ausgeliehen, doch bei genauerem hinschauen entdeckte ich die beiden Festmacherleinen vom Dingi, was war passiert?! In der Zeit wo wir unterwegs waren, hatte sich mein Dingi unter das Pier geschoben, sich bei eintretender Flut dort eingeklemmt und klemmte jetzt bei Vollflut ein Meter tief im Wasser unter dem Pier fest, es schaute nur noch die vordere Spitze des Dingis unter dem Pier in eine Meter Tiefe hervor :-(. Jetzt blieb Brooklyn und mir nichts anderes übrig als die Eidgenossen zu fragen ob einer von Ihnen uns mit ihrem Dingi zu unseren Booten bringen könnte. Res kam mit dem Dingi ans Pier und ruderte uns mit unseren eingekauften Lebensmittel zu unseren Booten rüber, Brooklyn zu ihrer BrizoX und mich zur Que Mas. Weil die Que Mas noch immer in dem starken Schwell lag, nahm ich die Gelegenheit direkt wahr, mit Res die Que Mas neben die Mon Bijou mit Landleinen zu legen. Tommi und Res hatten mitbekommen, dass an diesem Abend ein Hafenfest für die Segler von den Einheimischen ausgerichtet wurde und hatten auch für Brooklyn und mich Karten besorgt. Gegen 18:30 Uhr gingen wir zu der Party, wo von einer Gruppe die typische französisch polynesische Musik mit Ukulele und Trommel gespielt wurde. An unserem Tisch saß auch Nicolas, ein kanadischer Einhandsegler, der sich auf Anhieb gut mit der Kanadierin Brooklyn verstand. Nachdem nach dem Essen von vier jungen Einheimischen der berühmte Haka-Tanz aufgeführt wurde, musste ich, da Ebbe war und wir nur bei Niedrigwasser mein Dingi unter dem Pier hervorziehen konnten, mit Res und Tommi zum Pier. Das Dingi und der kleine Motor sahen ganz schön mitgenommen und dreckig aus, wir zogen das Dingi auf das Pier und spülten so gut es ging den Motor mit Süßwasser ab, um das verschmutzte und demolierte Dingi wollte ich mich am nächsten Tag kümmern. Nach der Rettungsdingiaktion waren wir noch einige Zeit auf dem Fest bis um 22 Uhr das Licht ausgeschaltet wurde und damit das Fest beendet war. Am nächsten Tag ruderte mich Res zu meinem Dingi und half mir dabei den ganzen Schmutz von dem Dingi abzuspritzen. Glücklicherweise sind die Schläuche vom Dingi nicht undicht geworden und auch der kleine Motor sprang beim ersten anziehen des Starterseils wieder an. Da Tommi mit seinem Computer zu kämpfen hatte und dadurch beschäftigt war, entschloss ich mich mit Res dazu, uns auf die Fahrräder zu schwingen und mal ins Örtchen Atuona zu fahren. Dort genehmigten wir uns erst einmal ein Bierchen und fuhren weiter zu dem Hangar wo das Flugzeug Jojo von Jaques Brel, zwei Büsten und einige Andenken stehen. Direkt in der Nähe des Hangar spielten einige Männer Boccia und da ich schon immer Bocciakugeln haben wollte, fragte ich nach, ob man Diese in Atuona kaufen konnte. Tatsächlich gab es ein Geschäft, wo Res und ich jeweils 3 Bocciakugeln kauften, mit den neuen Bocciakugeln ging es zurück zum Bocciaplatz, wo wir mit einem Spielchen unsere Kugeln einweihten. Jetzt mussten wir langsam mal mit den Rädern zurück in den Hafen, weil Res auf der Mon Bijou das Abendessen für uns vorbereiten wollte, dass wir dann Abends auf der Que Mas verspeisen konnten. Es schmeckte mal wieder ausgezeichnet, Danke Res!
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▼MoDiMiDoFrSaSo
Hallo Tom,
Du bist ja immer in guter Gesellschaft auf den „Gesellschaftsinseln“ ! Das macht es mit Sicherheit aus, dass Du noch einige Zeit auf HIVA-OA aushältst. Ich wünsche Dir eine gute Zeit, bleib gesund und halte Dein Cat immer in bestem Zustand, um Dich dorthin zu bringen, wo Du hinwillst ! Mich interessiert wo die Reise als nächstes hingeht. Das Inselreich und auch Deine Neugier ist sicher sehr groß, das nächste Abenteuer mit bester Laune anzugehen.
Gute Fahrt ! Ahoi !
VG Alo
Hi Alo,
leider muss ich dich korrigieren die Gesellschaftsinseln sind die Inseln um Tahiti, ich bin aber im Augenblick auf den Marquesas und gerade in Ua-Pou angekommen, aber macht nichts Alo, auf jeden Fall bin ich in der polynesischen Südsee!
Lieben Gruß aus Ua-Pou
Tom