Zwischenstopp nach Fidschi erreicht

Das war perfektes Timing, genau bei Hochwasser kam ich bei der Einfahrt am Minerva Reef um 11:10 Uhr an und hatte keine Probleme mit dem übrig gebliebenen einem Motor durch die Riffpassage zu kommen. Nur gut, dass die Wellen nicht so hoch waren, sonst wäre die Gefahr, dass der Dreck im Tank aufgewirbelt wird, die Dieselleitung wieder verstopft und der Motor plötzlich seinen Geist mitten in der Riffeinfahrt aufgibt, viel größer gewesen. Ich hatte schon für den Worsecasefall mich darauf vorbereitet direkt den Anker ausrauschen zu lassen. Die vorherige Nacht verlief, wenn man von den zwei Abstürzen des Navigationssystems absieht, relativ ruhig. Langsam aber stetig kam ich dem Nord Minerva Reef immer näher, als ich das südliche Minerva Reef passiert hatte, waren es noch etwa 20 sm bis zur Einfahrt, eigentlich war mir ja am Wichtigsten bei Tageslicht in das Riff einzufahren, aber genau bei Hochwasser anzukommen das war nochmal das Sahnehäubchen obendrauf. Ich hatte gesehen das mein Freund Craig mit seiner Russula im Riff ankerte und wollte in seiner Nähe mein Eisen fallen lassen. Doch was war das? Ich war gerade noch etwa 100 Meter von seinem Schiff entfernt, als er plötzlich seinen Ankerplatz verließ und in Richtung Riffausfahrt fuhr. Später stellte sich dann heraus, dass er mit seiner Russula zu einem Tauchspot im Riff gefahren ist.Die Strecke für den sechsten Tag war ja kein komplettes Etmal, es waren nochmal 107 sm. Mal sehen ob ich Craig von der Russula und Susan und Lars von der Sea Wind hier im Riff treffen kann?!