Bei unserer Ankunft auf den Kapverden war die Bucht von Palmeira mit Segelyachten ziemlich ĂŒberfĂŒllt und wir versuchten ziemlich nah am Strand noch ein PlĂ€tzchen zu bekommen. Doch leider war der Untergrund felsig und wir hatten Angst, dass der Anker sich in den Felsen verhaken könnte. Nach dem 3. Versuch zu ankern hörte ich im Funk auf Kanal 16 âpolnischer Katamaran, polnischer Katamaran cambio Channel zero sixâ ich ĂŒberlegte kurz ob er mich meinte und dann viel mir ein, dass die Fortunaflagge die wir am Mast haben rot/weiss ist und fast wie eine polnische Fahne aussieht. âDo you want a mooringbowâ ich antwortete âYes, that would be niceâ Er forderte mich auf ganz nach vorne im Ankerfeld zu fahren als wir dort waren kam D-Jai, so hieĂ der freundliche Farbige, uns mit seinem bunten Holzboot entgegen und half uns an der Boje festzumachen. So das wĂ€re geschafft, D-Jai wollte fĂŒr 2 Tage an der Boje 10 Euro haben, das nenne ich mal gĂŒnstig. Voriges Jahr hatte ich mal auf Korsika in Calvi 70 Euro fĂŒr 1Tag berappen mĂŒssen. So, wir waren fest und jetzt gab es erstmal das Bojenbier đ. Eigentlich mĂŒssten wir uns auf den Kapverden direkt einklarieren, da wir aber an einem Sonntag angekommen sind, war das BĂŒro fĂŒr die Einklarierung geschlossen und wir mussten die Einklarierung auf Morgen verschieben. Wir gingen aber trotzdem mal an Land um die Gegend zu erkunden und um eine Bar mit Wifi zu finden damit wir unsere heile Ankunft auf den Kapverden unseren Lieben mitteilen konnten (telefonieren ist auĂerhalb der EU ja sauteuer). Kaum hatten wir einen Fuss an Land gesetzt kam uns auch schon ein Einheimischer entgegen und pries mir Ketten mit einem Haifischzahn an. Da ich sowieso Mitbringsel haben musste, kaufte ich Ihm 3 Ketten viel zu teuer ab. Danach fanden wir ein Restaurant mit Wifi wo wir auch direkt etwas aĂen. Beim bezahlen der Rechnung viel uns auf, dass die Preise hier ganz schön gepfeffert sind. Nach einer kurzen Erkundungsgang durch Palmeira hatten wir die Polizeistation zur Einklarierung schon mal fĂŒr den morgigen Tag ausfindig gemacht. Nach unserer Erkundungstour lieĂen wir uns von D-Jai-Taxi zurĂŒck ans Boot bringen. Es ging frĂŒh ins Bett, weil wir am nĂ€chsten Morgen frĂŒh einklarieren wollten.
Dementsprechend standen wir am nĂ€chsten Tag um 6 Uhr auf um kurz vor Acht bei der Policia Maritime vorstellig zu werden. Zuerst musste das Boot mit Ihrer Besatzung einklariert werden, das klappte ohne Probleme, die Schiffspapiere bekamen wir allerdings erst wieder zurĂŒck wenn wir unseren Bojenplatz verlassen. Doch dann mussten wir doch noch eine Stunde warten bis das Passamt öffnete. Doch dann wir den Stempel im Pass auch ohne Probleme und das Ganze kostete 5 Euro. Nach der Policia Maritime fuhren wir mit dem Sammeltaxi fĂŒr 50 Cent pro Person in die nĂ€chste Stadt, nach Espargo. Dort schauten wir uns ein wenig um, wechselten Euros in Escudos, machten Fotos, kauften Lebensmittel ein und tranken zum Abschluss noch ein Bier bevor wir wieder zum Ankerplatz nach Palmeira zurĂŒck fuhren. Um 14 Uhr waren wir wieder am Schiff. Da wir am nĂ€chsten Tag in den SĂŒden von Sal nach Santa Maria wollten, mussten wir am Abend noch einmal nach Palmeira um die Schiffspapiere wieder von der Policia Maritime abzuholen und auszuklarieren. Eigentlich wollten wir im Ărtchen noch etwas essen gehen aber das Restaurant eröffnete die KĂŒche erst ab 20 Uhr. Da uns da zu lange dauerte., es war 18:30 Uhr, gab es Spaghetti Pesto auf dem Schiff. Nach einem Sundowner im Cockpit ging ich ins Bett, FrĂ€nki und Jörg blieben noch und quatschten noch ein bisschen.
Am nĂ€chsten Morgen um 5:30 Uhr wurde ich von einem lauten Klopfen am Schiff geweckt, erst dachte ich das wĂ€ren Einheimische die was von mir wollten, doch dann sah ich 2 kaputte Typen im Schlauchboot sitzen, es waren tatsĂ€chlich Shaun und Micha, die in dieser Nacht mit ihrer Three Ships angekommen waren. NatĂŒrlich hatten die Beiden mehr als ein Ankerbier getrunken, weshalb der Rest meiner Crew dann auch wach wurde. Es gab ein groĂes Hallo und ich stellte den Beiden FrĂ€nki und Jörg vor. Shaun war total unterhopft und lechzte nach einem Bier und als er mein BrĂŒderchen rauchen sah, wollte er natĂŒrlich auch eine Zigarette gedreht haben. Nach 2 Stunden Wiedersehen und einigen Bier fuhren die Beiden zu ihrem Boot zurĂŒck, weil Sie ja noch einklarieren mussten. Wir machten uns langsam fertig um an den Strand von Santa Maria zu fahren. Gegen 15 Uhr warfen wir den Anker in der Bahia Santa Maria. Mit dem Dingi fuhren wir an den Strand, FrĂ€nki wollte ein Bier trinken und meinte die erste Cheringuito ist immer die Beste. Also nix wie rein und 3 Bier bestellen. Sorry wir schenken kein Alkohol aus, entrĂŒstet stand FrĂ€nki direkt wieder auf und schimpfte âSowas hĂ€tte er ja noch nie erlebtâ đ€Ł Aber wir haben dann doch, nachdem wir uns in Santa Maria umgeschaut hatten, noch einen Beach Club gefunden wo wir Bier bekamen und was essen konnten. Unser Dingi lag noch wohlbehalten am Steg, weil FrĂ€nki einem Einheimischen 240 Escudos zum aufpassen gegeben hatte. Auf der Que Mas nahmen wir noch einen Absacker und dann ging es in unsere Kojen. Den nĂ€chsten Tag verbrachten wir mit Reparaturen, Jörg und FrĂ€nki paddelten an den Strand um sich zu sonnen. Nachmittags machten wir gemeinsam einen Strandspaziergang um danach auf Empfehlung eines Einheimischen in das Restaurant âBar di Nosâ mit kulanten Preisen zu essen, FrĂ€nki war vom Essen total begeistert! Gut gesĂ€ttigt ging es zurĂŒck zum Schiff wo ich versuchte mit einer Pinzette Jörg Seeigelstachel aus dem FuĂ zu ziehen, er ist nĂ€mlich beim anlanden mit dem Kanu in einen Seeigel getreten. Die Stacheln saĂen aber so fest, dass ich keinen heraus bekam. Wir beschlossen Morgen ziemlich frĂŒh mit Jörg ins Krankenhaus zu fahren.
Den nĂ€chsten Morgen wollte ich Jörg und FrĂ€nki an Land bringen, damit Sie zum Krankenhaus konnten. Leider war die Treppe der AnlandungsbrĂŒcke von Fischern belegt, kein Problem, wir fahren einfach an den Strand. Kurz bevor wir am Strand waren stellte eine Welle das Dingi quer und die Welle warf uns alle aus dem Dingi, ungewollt nahmen wir so alle ein unfreiwilliges Morgenbad, wobei wir noch GlĂŒck im UnglĂŒck hatten, dass sich dabei keiner verletzt hatte weil der Aussenborder weiter lief. Jetzt lagen wir versandet wie die bedröbelten Pudel am Strand und guckten dumm aus der WĂ€sche. Nachdem wir uns so einigermaĂen sortiert hatten, entschieden wir, das mit dem Krankenhaus zu lassen und fuhren zurĂŒck zum Kat. Nach einer Stunde putzen und Wunden lecken, verlieĂen wir die UnglĂŒcksbucht und segelten in Richtung der nĂ€chsten Insel Boa Vista. Dort angekommen lieĂen wir um 16 Uhr den Anker an der Ilheu de Sal Rei fallen. Den Rest des Tages versuchten Jörg und FrĂ€nki noch Ihr AnglerglĂŒck und abends gab es die zweite Portion unserer gefangenen Goldmakrele đđ.
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Ahoi Tom und Crew, ich lese seit dem ich vorgestern Deinen Blog entdeckt habe (besser spĂ€t als nie) gespannt mit und beneide Eich ein bisschen đ!!!
Der Seeigelstachel sollte allerdings bald raus aus dem FuĂ, sonst kann das noch böse enden…. halte die Ohren steif und trinkt nicht zu viele Absackerđ, Claudiđ
Hi Claudi,
Stimmt, vom Wetter her kannst Du uns beneiden, wenn ich sehe wie ungemĂŒtlich es bei uns ist! Wir waren hier auf der Insel Boa Vista in Sal Rei im Hospital, da waren aber so viele Patienten vor uns, so lange wollten wir nicht warten. Wir haben aber einen Tipp bekommen. Man soll den FuĂ mit den Stacheln in Essig halten, dann lösen sich die Stacheln auf, weil Sie hauptsĂ€chlich aus Kalk bestehen. Mal sehen ob es funktioniert. Mit den Sundownern halte ich mich zurĂŒck. Muss ja fit sein fĂŒrâs Segeln!
Bis bald mal, liebe GrĂŒĂe
Tom
Hi đ ihr drei! Markus ist heute schon den 7. Tag unterwegs bei null Wind đ€..jetzt könnte dann schon einer kommen, sonst bin ich wirklich vor ihm auf Tobago. Geniest Eure gemeinsame Zeit noch đđ€lg aus đŠđčđđđ
Hi Lizzy,
na siehste wĂ€rst Du besser mit Ihm gesegelt. Du weiĂt doch wenn Engel reisen da kann nix schiefgehen und dann hĂ€tte Markus jetzt auch Wind. Und wenn doch nicht, wenigstens einen schönen Zeitvertreib đ€Ł. Na dann wollen wir mal hoffen das die Flaute sich bald verdĂŒnnisiert, damit Markus doch vor Dir in Tobago ist und Dich mit offenen Armen empfangen kann. đ
Wir werden Morgen weiter nach Sao Nicolau segeln.
Liebe GrĂŒĂe von Boa Vista
von Jörgi, FrĂ€nki & đ Tommy đ