Nach der letzten ereignisreichen Woche, ging es diese Woche mal etwas ruhiger zu. Zuallererst hatte ich am Mittwochmorgen den vorherigen Blogeintrag eingestellt. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging ich mit Res ins Dorf um unsere Essvorräte aufzustocken. Um 14 Uhr hatte ich Cathy, Carlo und Res zu Kaffee und Kuchen eingeladen, den Tag zuvor hatte ich einen Bananenkuchen gebacken den wir jetzt genüsslich mit Sahne verspeisten. Der Mittwoch war ein sonniger Tag, deshalb beschlossen wir mit dem Rad zum Praia Niquim zu radeln, man muss sich das Wasser am Praia Niquim wie ein riesengroßes Schwimmbecken vorstellen, weil die Wellen von den vorgelagerten Felsen abgehalten werden. Außerdem ist das Meerwasser hier, durch den ständigen Wasseraustausch, viel sauberer. Wir gingen direkt ins Wasser und genossen es, mal im sauberen Wasser schwimmen zu können. Meinen Kite hatte ich auch mitgenommen, auf dem schmalen Strand konnte ich ihn so gerade starten und fliegen. Nach 2 Stunden radelten wir zurück zur Marina und bestellte uns zum Abendessen noch 4 kleine Pizzen.
Der Donnerstag begrüsste mich mit schlechtem Wetter, da ich wie so oft um sechs Uhr schon wach war, machte ich mir Frühstück und legte mich wegen des schlechten Wetters wieder ins Bett. Gegen 11 Uhr wurde ich wach, jetzt war die richtige Zeit um mit meinem Bruder und später mit meiner Schwester zu chatten. Da morgen eine Kindergruppe in die Marina kommt, hatte ich für die Kinder noch einen Bananenkuchen gebacken. Die Motorgashebel hatten ganz schön Korrosion angesetzt und mussten deshalb dringend von mir poliert und mit Vaseline geschützt werden. Gegen Abend besuchte Res mit mir Zeca, den Vater von Zezeko, mit seiner Freundin Elma und ihren 4 Töchtern auf dem Boot von Zezeko. Die älteste Tochter spielte sehr gut Gitarre und sang uns dazu einige brasilianische Lieder. Es war ein schönes Ambiente, abends mit der Familie im Cockpit zu sitzen und dem Gesang zu lauschen. Nach circa einer halben Stunde verabschiedeten wir uns und gingen für unser Abendessen zurück auf die Que Mas.
Am Freitag wollte ich von 7 bis 9 Uhr Kiten gehen, doch der Wind machte dem Kitelehrer und mir einen Strich durch die Rechnung, erst um 8 Uhr war der Wind so einigermaßen zum Kiten, weshalb wir nur eine Stunde üben konnten. Bis wir den Kite aufgebaut hatten, war schon fast die Hälfte der Stunde vorbei und ich konnte nur 20 Minuten den Wasserstart üben. Eigentlich wollte ich heute mit Michel und seiner Bayliner eine Tour machen, doch wegen des schlechten Wetters fiel die Fahrt mit dem Sportboot aus. Stattdessen begleitete ich João und Zeca zum Flughafen, Zeca musste geschäftlich zurück nach Sao Paulo fliegen. João fuhr auf dem Rückweg an einer Bank vorbei wo ich mich mit Bargeld eindecken konnte. Zurück in der Marina machte Res mit mir ein kleines Kaffeekränzchen um danach zu dem Luxusresort Kenoa zu radeln. Wir wollten uns das 5-Sterne-Resort schon einmal aus der Nähe anschauen weil wir kommenden Dienstag im Restaurant des Resorts einen Tisch reserviert hatten. Doch die Einfahrt war geschützt wie Fort Nox und man lies uns wegen einer geschlossenen Gesellschaft nicht hinein, also ging es wieder zurück marsch marsch. In der Marina angekommen gab es für jeden von uns einen Caipirinha und zum Essen Taglitelle mit Filetstückchen. Am Samstag wurde ich um 9 Uhr wach. Nach dem Frühstück begann ich meine beiden Motorbatterien an den Batteriemonitor anzuschließen, als ich mit dieser Aktion fast fertig war, rief mich Res zur Hilfe weil inzwischen die angekündigte Kinderschar eingetroffen war. Res hatte für die Kinder viele Leckereien besorgt unter anderem auch meinen selbst gebackenen Bananenkuchen. Die Kinder hatten ordentlich Spaß und zum Schluß auch fast alles aufgegessen. Für den Abend hatte Andre der Marinero Fischfrikadellen gemacht, Zezeko und Luisa brachten gebackenen Fisch und Bruno mit seiner Frau Natalie kamen mit Krabbenscheren zum Abendessen. Um die Getränke kümmerten sich Cathy, Carlo, Res und ich, so hatten wir alle zusammen ein herrliches Meeresfrüchte Essen am Steg.
Sonntagmorgen kamen Bruno und Natalia, das sind Brasilianer die in Maceio arbeiten und am Wochenende auf ihrem Segelboot Kurzurlaub machen, bei mir vorbei und schenkten mir 2 Kuchen und Plätzchen. Ich führte die Beiden noch durch meinen Kat, wo Sie von dem Platzangebot auf der Que Mas ganz begeistert waren. Am Abend grillten wir mit den Marineros zusammen in der Marina, an diesem Abend hatten wir viel Spaß zusammen, leider hatte ich eine zu große Schlagzahl beim Bierkonsum, weshalb es mir am Montag so schlecht ging, dass ich mich den ganzen Tag auf der Que Mas erholen musste. Gott sei Dank kümmerte sich an diesem Abend Res um unser komplettes Abendessen.
Am Dienstag ging es mir schon etwas besser und so konnte ich mit Res, Cathy und Carlo zu unserem geplanten Mittagessen im Restaurant des 5-Sterne-Resort Kenoa mitfahren, Zezeko war so freundlich und fuhr uns zu der Resortanlage, wo man ohne eine vorherige Reservierung erst gar keinen Einlass bekommt. Wir wurden von einer jungen Dame in das Restaurant geführt. Nach einem ausgezeichnetem Essen ließen wir uns von einem Angestellten durch das Resort führen, er zeigte uns sogar ein Doppelzimmer wovon man von der Terrasse direkten Blick auf das Meer hatte. In dieses Resort kommen die reichen Brasilianer aus Sao Paulo eingeflogen um sich am Wochenende von ihrer „arbeitsreichen” Woche zu erholen. Nach drei beeindruckenden Stunden fuhren wir mit einem Taxi zurück in die Marina, wo uns Cathy und Carlo, zur Feier des belgischen Nationalfeiertags, zum Abendessen auf ihrer „FOX” mit Pommes rot weiß einluden und uns auf den Boden der Tatsachen zurück holten. 😞
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