Spießrutenlauf nach Cadiz

Und schon wieder geht die Sonne auf und mein Kat und ich machen uns bereit für den „Segel” Törn nach Cadiz. Zuerst fahren wir vorsichtig aus dem Watt von Faro um danach den Autopilot in Richtung Cadiz auszurichten. Das Meer verhält sich relativ ruhig leider weil auch kein Wind vorhanden ist. Na gut, dann können wir eben mit 7 kn einen guten Stundenschnitt fahren. Bis 40 sm vor Cadiz läuft alles ohne Probleme, aber dann, aber dann beginnt das Spießrutenlaufen auf dem Meer. Bestimmt ungelogen 40 bis 50 Fischerboote befinden sich um meine Fahrroute, was ist, gibt es wider Fisch im Meer? Ich weiß überhaupt nicht wem ich noch ausweichen soll. Die blöden Fischer haben ja laut den Kollisionsverhütungsregeln alle Vorfahrt. Im Skirennen nennt man das Slalom und an einem Fischerboot durfte ich auch nicht hängenbleiben sonst wären Que Mas und ich im wahrsten Sinne des Wortes untergegangen. Es war ein 10 Seemeilen Slalom bevor es ein wenig ruhiger wurde, nach der anstrengenden Slalomevent von Cadiz trank ich um 8:30 Uhr mein Ankerrotweinchen in der Ankerbucht Ensenada del Aculadero. Am nächsten Morgen ging es um 9 Uhr direkt weiter in den Caño von Santi Petri wo ich Freunde aus meinem Düsseldorfer Hockeyclub treffen wollte. Nicole und Schlagi hatte ich schon vor 2 Jahren in Cadiz verpasst und das sollte nicht noch einmal passieren. Die Einfahrt in das Tidengewässer von Santi Petri war nur bei Hochwasser möglich und so musste ich pünktlich um 13 Uhr dort einfahren, alles funktionierte perfekt und Que Mas lies Ihren Anker um 13:30 Uhr im Caño de Santi Petri fallen. Im Hafen von Santi Petri konnten Nicole und Schlagi mich endlich in Ihre Arme schließen und wir fuhren nach Cadiz weil die Beiden mir unbedingt die schöne Altstadt von Cadiz zeigen wollten. Sehr beeindruckende alte Gebäude erzählen Ihre Geschichte von Cadiz. Abends waren wir dann noch in dem Restaurant La casa del Farren im Hafen von Santi Petri. Spezielle Tapas und ein hervorragender Hauswein rundete den ersten Tag unseres Treffen ab. die Beiden fuhren zurück in die Urbanisation Novo Santi Petri und ich ließ es mit meinem Dingi im glatten Tidengewässer bis zur Que Mas so richtig krachen. Noch ein kleiner Bericht für den Blog und dann gute Nacht meine Süßen.