Der Graskarpfen hängt fest!

Nach dem schönen Grillabend beim Klaus, wollten wir mit unseren Kats am nächsten Tag nach Faro segeln, doch der Wind 💨 machte uns einen Strich durch die Rechnung. So mussten wir kurz hinter Portimão nach 11 sm am Cabo Carvoeiro vor Anker gehen. Dort waren in den Felsen ganz tolle Höhlen die wir mit dem Dingi erforschten. Am Abend hatte mich Jürgen dann noch zum Essen eingeladen, es gab Schweinegeschnezeltes mit Spaghetti.
Bei der Weiterfahrt am nächsten Morgen bekam Jürgen mit seinem Graskarpfen ein Problem, sein Anker ließ sich nicht hochziehen. Meinen Vorschlag nach dem Anker zu tauchen um das Problem zu lösen nahm er gerne an. Also Tarierweste mit Flasche und Flossen übergestreift und abgetaucht. Oh Mann, die Kette hatte sich unter einem riesigen Felsen verklemmt und mit bloßen Händen konnte ich dieses Problem nicht so schnell lösen. Jürgen hatte ein kleines Stemmeisen mit dem ich nochmal runter tauchte und nach 10 Minuten zerren und ziehen brach endlich ein Stück aus dem Felsen raus und die Kette war wieder frei, schnell tauchte ich auf und brüllte „Anker auf“. Zum Glück kam der Anker ohne Probleme nach oben und der Graskarpfen war wieder frei. Während Jürgen wartete, machte ich meinen Kat auch segelfertig und wir segelten mit gutem Wind nach Faro, wo mich Jürgen für meine Tauchaktion zum Abendessen beim Italiener einlud. Es war sehr lecker. Im Dunkeln ging es durchs Watt zurück in unsere Kojen.
Den darauf folgenden Morgen wollten wir nur kurz nach Faro und fuhren mit dem Dingi bei einem Nachbarlieger, einem Eigenbaukatamaran vorbei und kamen mit den Eignern Elke und Torsten ins Gespräch. Torsten interessierte die Outremer so sehr, dass er auf Vorschlag von Jürgen mit uns nach Ayamonte segelte. Es war ein sehr entspannter Männertörn mit viel Seglerlatein. Torsten und meine Wenigkeit waren ob der seglerischen Fähigkeiten des Graskarpfens vollends begeistert! Der Kat geht einfach ab wie Schmitz Katze. Mal eben 40 Seemeilen in fünfeinhalb Stunden, nicht schlecht Herr Specht! Der Anker wurde im Grenzfluss Guirdiana vor dem Städtchen Vila real de Santo Antonio fallen gelassen, wo wir gemeinsam ein Abendessen zu uns nahmen. Nach einem Absacker auf dem Graskarpfen ging es für uns in die Pofe.
Am Samstag den 27.7. frühstückten wir noch zusammen und Torsten fuhr mit dem Zug nach Faro zu seinem Kat zurück. Heute war Aufräumtag auf dem Grasskarpfen angesagt, Jürgen der mich dafür aus den Füßen haben wollte fuhr mich nach Ayamonte. Hier tingelte ich ein bisschen rum und setzte mich schlussendlich in eine Cafeteria um Teile von diesem Bericht zu verzapfen. Gegen 2 Uhr holte mich Jürgen wieder auf sein Schiff wo wir bis zum Abendessen in Vila real de Santo Antonio rumchillten.

 

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