Caleta Ancha – Caleta Brecknock

23.4. Heute ging es endlich, nach 3 Tagen Stillstand, weiter in Richtung der 32 sm entfernten Caleta Brecknock. Um 7:30 Uhr löste Tommi unsere Landleinen, an unseren Ankern hing Kelp ohne Ende, ich war froh, dass ich mir in Ushuaia noch an einer langen Stange eine Säge montiert hatte, damit konnte ich die Ankerkette wenigstens einigermaßen von dem Kelp befreien. Tommi und Res hatten das gleiche Problem mit dem Kelp. Als die Anker endlich vom Kelp befreit und gelichtet waren, dachte ich das es jetzt los gehen könnte. Doch die Mon Bijou hatte Probleme mit ihrem Motor, es kam nur ganz wenig Kühlwasser und weißer Qualm aus dem Auspuff. Vor lauter Panik, dass Öl im Motor fehlen würde kippten Res und Tommi über 2 Liter Öl in den Motor nach. Das war definitiv zu viel, weshalb ich ihnen riet, sobald die Möglichkeit bestand anzuhalten, den Motor abzustellen und nach 5 Minuten den Ölstand noch einmal zu kontrollieren. Natürlich war der Ölstand viel zu hoch und die Beiden mussten mit der Vakuumpumpe wieder einiges Öl aus dem Motor absaugen. Danach war alles in Ordnung, der Motor qualmte nicht mehr und Tommi hatte sich wieder beruhigt. Jetzt konnte es doch losgehen, da kein Lüftchen wehte motorten wir erst eimal eine Weile. Etwa auf der Hälfte der Strecke kam so langsam Wind auf, jetzt konnten wir wenigstens ein bisschen segeln. Aber ohne Motorunterstützung ging es leider nicht. Der Wind war in den Kanälen einfach zu wechselhaft. Auf unserer Fahrt zur Caleta Brecknock sahen wir Magallanpinguine und kurz vor der Einfahrt nach Caleta Brecknock eine verspielte Seerobbenfamilie. Um 15:40 Uhr kamen wir in der Caleta Brecknock an und versuchten wieder mit zwei Schiffen in einer kleinen Bucht unsere Landleinen zu legen. Das ist garnicht so einfach, die Mon Bijou und die Que Mas sollen ja nicht zusammen krachen! Nachdem wir alles vertäut hatten gab es auf der Que Mas das Ankerbier. Heute machte sich zur Abwechslung jeder sein eigenes Abendessen.

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