Highlight Pipa & ein Gichtanfall

Wie schon im letzten Bericht kurz erwähnt ging es heute am Mittwoch mit meinen brasilianischen Freunden Maru, Patrick, Andrews und Haisa zu einem der bekanntesten Urlaubsdomizile Brasiliens, nämlich nach Pipa. Um 7 Uhr waren wir vorne an der Straße der Stella Marina verabredet, ich wartete und wartete und wartete, nach 40 Minuten warten rief ich Maru an und fragte wo Sie blieben, Maru meinte, dass Sie in 10 Minuten an der Marina wären. Ich wartete weiter, gegen 8:30 Uhr trudelten Sie endlich ein und es konnte losgehen. Nach einer 7 stündigen Fahrt kamen wir in Pipa an, während der Fahrt hatte Maru für mich noch ein Zimmer in dem Hostel „Chale de Pipa” gebucht, wo Sie mich erst mal absetzten. Wir vereinbarten uns am Abend zum Essen zu treffen, doch anstatt zu essen gingen wir in eine Bar Caipirinha trinken, auch nicht schlecht! Mit guter Stimmung ging es danach in eine Appartementwohnung einer Appartementanlage wo die beiden Pärchen Maru und Patrick und Haisa und Andrews nächtigten. Dort ging es weiter hoch und SOFT 😂 her und weil ein drittes Pärchen erst am nächsten Tag ankam und ein Doppelbett frei war, machten die Vier mir den Vorschlag doch bei Ihnen zu pennen. Da war ich natürlich mit einverstanden, gegen 12 Uhr gingen wir alle zu Bett.
Am nächsten Morgen wurde auswärts bei dem Italiener „Terra Nostra” gefrühstückt, danach ging es zum Strand „Praia do Amor” der seinen Namen, durch die Felsen welche herzförmig den Strand umschließen, bekommen hatte. Dort legten wir uns unter Sonnenschirme 🏖 vor eine urige Strandbar. Nach Mittag kamen dann noch das andere Pärchen mit Kind, um 16 Uhr vertrieb uns die Flut und es ging zurück in unsere Unterkünfte. Da es mir an diesem Abend nicht so gut ging und ich mal wieder Probleme mit meinem Verdauungstrakt hatte, blieb ich Abends in meinem Hostel und versuchte mich gesund zu schlafen.
Am Freitagmorgen waren wir zum Frühstück verabredet und fuhren danach zum „Praia Baia dos Golfinhos Pipa”, dort hatte ich ein Deja-vu, das war exakt der Strand wo ich ein halbes Jahr zuvor schon zusammen mit der Mon Bijou geankert hatte (siehe hier). Hier hatten wir diesmal einen Platz wo uns das Hochwasser nicht vertreiben konnte. Dieser Strand heißt dos Golfinhos, weil dort Delphine ganz nah an den Strand kommen und man Sie im Meer schwimmen sehen kann, immer wieder konnte man die Rückenflossen der Delfine aus dem Wasser kommen sehen. Am späten Nachmittag fuhren wir zurück ins Zentrum von Pipa und trafen uns alle am Abend in dem Restaurant „Tranquillo” zum gemeinsamen Essen. Da ich sehr müde war verabschiedete ich mich zeitig von den anderen und zog mich in mein Hostel „Chale de Pipa” zurück.
Weil am Montag in Brasilien Feiertag ist und viele Brasilianer genau wie die Deutschen, bei einem verlängerten Wochenende wegfahren um Urlaub zu machen, wimmelte es jetzt am Samstag nur so von Touristen. Gott sei Dank war aber heute unser Abreisetag, nach einem ausgiebigem Frühstück, machten wir uns zuerst einmal auf den Weg nach „Chapadão”, das ist eine 40 Meter hohe Felsformation von der man eine schöne Aussicht auf’s Meer und über den „Praia do Amor” hat. Von dort ging es weiter nach Barra do Cunhaú wo wir mit einer urigen Fähre die Flussmündung des Rio Curimataú überquerten. Kurz nach dem übersetzen machten wir einen Halt an einer Strandbude wo man für kleines Geld am Strand leckere Garnelen essen konnte. Es war ein sehr schönes Plätzchen und der gelungene Abschluss für unsere Pipatour. Erst um 15 Uhr machten wir uns dann auf den Rückweg nach Barra São Miguel, um 22:30 Uhr waren wir wieder an der Stella Marina und unserer Ausflug nach Pipa war zu Ende. Vielen Dank an Maru, Patrick, Haisa und Andrews für diese tollen 4 Tage 👍🏼 und danke Brasilien 🇧🇷.
Am Sonntag begann dann wieder der „normale Alltag” in der Stella Marina, um 9 Uhr ging es zum Kiteunterricht, wo leider der Wind uns ein wenig im Stich lies. Nach dem Unterricht wurde der Wind aber besser und ich konnte mit meinem 10 qm Kite richtig gut üben, mittlerweile funktioniert der Wasserstart in beide Richtungen fast jedes Mal. Gegen Mittag kam ich vom Kitestrand Praia Conchas zurück und besuchte Tommi auf seiner Mon Bijou. Als wir so gemütlich im Cockpit saßen kam Michel vorbei und lud uns zu einer Spritztour mit seiner Bayliner ein. Wir fuhren über die ganze Lagune von Barra bis zum Strand von Praia Bonita wo wir für kurze Zeit den Anker fielen ließen und schwimmen gingen. Danach fuhren wir weiter zu Michels Lieblingsplatz an der Mangroveninsel und machten ein Churrasco. Plötzlich kam noch ein anderes Sportboot und machte an der gleichen Stelle fest, zu meiner Überraschung war es Andrews der für iFly, die Company von Maru und Patrick, 2 Klienten durch die Gegend schipperte. Wir unterhielten uns nochmal über unsere schönen Erlebnisse in Pipa. Gegen 17 Uhr fuhr Michel zur Marina. Mit Tommi ging ich im Supermarkt noch etwas einkaufen und saß danach mit Ihm ein bißchen auf der Que Mas bevor wir in unsere Kojen verschwanden.
Den Montag beschäftigte ich mich hauptsächlich mit den Paddelhaltern für mein Dingi, die ich modifizieren musste weil die Paddel immer aus den Haltern heraus sprangen. Mit der Montage von elastischen Gummiseilen löste ich dieses Problem. Damit war ich fast den ganzen Tag beschäftigt, danach kochte ich für Tommi und mich Möhren mit Nudeln und Putengulasch, nach dem Essen sprachen wir noch über Dieses und Jenes und machten danach den Abwasch, als der Spül erledigt war, wünschten wir uns gegenseitig eine angenehme Nachtruhe.
Da Tommi noch Teile für die Montage seiner Solaranlage brauchte fuhren wir am Dienstag mit dem Sammeltaxi nach Maceio. Ich hatte mal wieder einen Gichtanfall und humpelte wie ein 80jähriger Opa durch die Stadt. Überraschenderweise hatte Tommi alle Sachen bekommen die auf seinem Zettel standen. Um 16 Uhr erreichten wir mit Uber die Stella Marina, von der Humpelei war ich so fertig, dass ich in meiner Que Mas direkt einschlief und erst um 18 Uhr wieder aufwachte. Da ich mich mit Tommi zum Abendessen verabredet hatte begann ich direkt meine Schonkost zu kochen, es gab Hühnerbrühe mit Putenstückchen und Nudeln. Nach dem Essen hatten wir noch eine politische Diskussion über den Sinn oder Unsinn der Europäischen Union, die Schweizer sind ja bekanntlich ein Freistatt 😝. Da mir meine Gicht schwer zu schaffen machte, spülte netterweise Tommi alleine ab, schnell nahm ich noch Iboprufen gegen die Gichtschmezen und dann war ich froh als ich endlich in der horizontalen meine Füße entlasten konnte.

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