Natal-Pipa-João Pessoa

Und weiter geht’s, eigentlich wollte ich am Sonntag noch vor unserer Abreise, mit uns meine ich die Schweizer mit ihrer Mon Bijou und ich mit der Que Mas, von Natal, das Endspiel unserer ersten DHC-Damen um die deutsche Meisterschaft im Videostream anschauen, doch der Hotspot in der Marina war so früh (7:30 Uhr brasilianische Zeit) noch nicht eingeschaltet. Mist!😡 So fuhren wir gegen 8 Uhr aus dem Rio Potengi und wollten 35 sm weiter südlich zu den schönen Stränden von Pipa segeln. Da der Wind uns fast entgegen blies machten wir zwei Kreuzschläge um unser erstes Etappenziel zu erreichen. Circa 17 Uhr ankerte ich auf 5 m Tiefe vor dem Strand von Pipa. Die Schweizer mit ihrer Mon Bijou kamen 1 Stunde später an und legten sich mit ihrem Schiff direkt neben mich. Mit dem Dingi fuhr ich rüber um das verdiente Ankerbierchen mit den Schweizern zu trinken, wir entschieden uns das Abendessen gemeinsam auf meinem Katamaran einzunehmen. Es gab ???? dreimal dürft Ihr raten, GENAU, Spaghetti Pesto mit Tomaten-Zwiebel-Salat und einem von Thomas spendierten Rotwein. Nach der anstrengenden Segelei fielen wir nach dem Abendessen schnell in unsere Kojen.
Den schönen Strand von Pipa wollten wir ein wenig genießen und blieben den folgenden Tag auf unserem Ankerplatz vor dem Strand liegen. Morgens kamen die Touristen und schwärmten mit Paddelbooten, Standupboards und kleinen Motorbooten um uns rum und machten Selfies zusammen mit unseren Schiffen. Am Nachmittag war der ganze Spuk vorbei, Res hatte die Idee zum Strand hinüber zu schwimmen, um in einer Strandbude eine Kaltschale zu nehmen. Als wir den Strand erreichten, war dort kein Mensch mehr und es gab auch nichts zu trinken, der Strand war zu Fuß nur bei Ebbe zu erreichen und musste vor der nächsten Flut wieder verlassen werden, sonst hängt man die ganze Nacht hier fest. Da am Strand nichts mehr los war, schwammen wir kurzerhand zu unseren Schiffen zurück. Nach einem leckeren Filet Mignon legten wir den morgigen Zeitpunkt der Weiterfahrt in Richtung João Pessoa auf 6 Uhr fest, bevor wir nach einem Absacker in unseren Kojen verschwanden.
Pünktlich gingen am nächsten Morgen um 6 Uhr die Anker auf, da wegen dem Wind unser Ziel nicht direkt angesteuert werden konnte, kreuzten wir erstmal 2 Stunden auf’s Meer hinaus, ganz plötzlich fiel meine komplette elektronische Navigation mitsamt Autopilot aus und ich musste selber steuern, verzweifelt versuchte ich das System wieder in Gang zu setzen, doch alle meine Bemühungen halfen nicht, ohne Autopilot musste ich am Steuer bleiben. Es war jetzt ohne Kartenplotter schwer die korrekte Richtung einzuhalten, deswegen funkte ich Thomas und Res an und bat Sie vor zu fahren damit ich ihnen folgen konnte, nach einer Wende folgte ich den Beiden, mit 30 Grad hart am Wind mit Motorunterstützung. Nach 8 Stunden ununterbrochenem selber steuern erreichten wir die Einfahrt unser 45 sm entfernten Ziels João Pessoa. Im Dunkeln tasteten wir uns langsam in die Mündung des Rio Tapira. Bis zur Marina Jacaré Village vor dem Fischerdorf Vila dos Pescadores brauchten wir noch eineinhalb Stunden, um 22 Uhr fielen unsere Anker vor der Marina, endlich konnten wir unser verdientes Ankerbier genießen um kurz danach nur noch in den Schlaf der Gerechten zu fallen.

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