Mindelo und Sāo Antao

Nachdem meine Que Mas mich und meine Crew heile nach Mindelow gesegelt hat und wir uns schon einmal gut aklimatisiert hatten, überlegten wir, wie die nächsten Tage so ablaufen werden. Während wir noch am Morgen des 7. Dezembers in der Planungsphase waren kam auf einmal eine reizende junge Dame an unser Boot und fragte ob ich Tom Bauer wäre. Überrascht fragte ich worum es geht, „Hallo ich bin Maria die Freundin von Micha den Du auf den Kanaren kennen gelernt hast” Maria erzählte mir, dass Sie eigentlich mit Ihrem Freund oder soll ich besser sagen Ex-Freund über den Atlantik in die Karibik segeln wollte, weil Micha aber sich mit der Polin Delfina eingelassen hatte, gab er Maria zu verstehen, dass es besser wäre wenn Sie in Mindelo bleiben würde. Total geknickt und traurig war Maria ganz alleine auf sich gestellt und hat sich weinend in die Floating Bar der Marina Mindelo gesetzt und wußte weder ein noch aus. Just in diesem Moment hatte Sie ein anderes Mädchen angesprochen und tröstete Sie, da Maria auch nicht wußte wo Sie schlafen sollte nahm Murielle Sie mit zu Ihrem Skipper auf’s Schiff. Nachdem ich diese traurige Geschichte gehört hatte, lud ich Maria mit ihrer neuen Freundin Murielle spontan auf unser Boot zum gemeinsamen Abendessen ein. Es gab Curryhuhn, Reis und Salat, als Nachtisch kredenzte ich den beiden Mädels noch meinen selbstgemachten Bananenkuchen mit Café Americano. Die Mädels futterten als hätten Sie längere Zeit nichts Vernünftiges zu Essen bekommen. Mit Fränki und Jörg hatte ich besprochen am nächsten Tag die Nachbarinsel Sāo Antao zu erkunden und schlug deshalb am Ende des Abends den beiden Mädchen vor, doch mit uns nach Sāo Antao mit zu kommen. Ja super, geil war die Antwort der Beiden und selbst die frühe Abfahrt der Fähre störte Sie nicht. Am nächsten Tag ging es dann um 6 Uhr los, vor dem Fährterminal sprach uns ein Einheimischer mit dem Namen Lenny an und schlug vor, uns mit seinem Pick-Up für 95 € den ganzen Tag über die Insel zu führen. Diese Idee fanden wir gut und machten den Deal mit Lenny. Nachdem wir uns für die Fähre nach Sāo Antao eingecheckt hatten, war weit und breit nichts von unseren beiden Begleiterinnen zu sehen. Ich dachte schon, dass es doch zu früh für die Beiden wäre aber 20 Minuten vor Abfahrt der Fähre tauchten Sie doch plötzlich auf. Fränki checkte schnell die Zwei noch ein und schon ging es los. Nach einer windigen Überfahrt erreichten wir den Fährhafen von Porto Novo und machten uns mit Lenny zur Inselerkundung auf. Es ging hinten auf dem Pick-Up durch Nebel über die Vulkane Lombo de Figueira und dem Lombo de Pedras, die Temperatur sank dort auf unter 10 Grad Celsius, auf die andere Seite der Insel nach Ponta do Sol. Von Ponta do Sol fuhren wir auf einer schmale Küstenstraße an der die Felswände steil ins Meer fielen bis zu dem kleinen Ort Fontainhas. Wir waren froh, als Lenny uns heile die Küstenstrasse wieder herunter gefahren hatte. Inzwischen war es schon Mittag und Lenny ging mit uns in einem netten Lokal was essen. Die beiden Mädels hatten beim essen ihren Spaß und strahlten wie Honigkuchenpferdchen. Danach fuhr uns Lenny von Ponta do Sol die gesamte Küstenstraße am Meer entlang zurück bis nach Porto Novo. Zwischendurch hielten wir noch am Leuchtturm Ponta de Tumbo an um diesen anzuschauen. Der Leuchtturm wurde gerade von einem Einheimischen renoviert und gestrichen. Weil Fränki freundlich mit Ihm auf spanisch quatschte, durften wir sogar im Leuchtturm bis zur Spitze hinauf und uns die moderne LED-Leuchte ansehen. In Porto Novo ging die Fähre um 17 Uhr zurück nach Mindelo. Den schönen Tag ließen wir dann noch im Casa Café Mindelo ausklingen.

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