Ø-Etmal 120sm – 10. Tag

5.3 So. Der Wind ging in der Nacht bis auf 5kn zurück, damit die Que Mas überhaupt noch vorwärts kam, musste ich einen Motor mithelfen lassen, sonst hätte der Autopilot auf den Rudern nicht mehr genug Ruderwirkung gehabt und wäre ausgestiegen. So gegen 3 Uhr in der Nacht besserte sich die Situation, der Wind frischte erneut zwischen 8 und 10 kn auf, sodass ich den Hilfsmotor abstellen konnte. Der Wind kam inzwischen nicht mehr von Südost er hatte sich mit der Zeit auf Richtung Nordwest geändert, so hatten wir nicht mehr den Wind von achtern, sondern mussten die Schiffe am Wind segeln um weiter in westliche Richtung zu kommen. Was natürlich nicht mehr ganz so komfortabel war, wie Welle und Wind von achtern, jetzt kam die Welle von der Seite und unsere Schiffe wurden ein bisschen durchgeschüttelt, aber alles noch im grünen Bereich, weil die Wellen nicht höher als 1,5 Metern waren. Zum Frühstück machte ich mir mit der letzten Banane und einem Joghurt noch ein leckeres Müsli. Nachts hatte die Sea Wind einen Vorsprung von 3 Seemeilen heraus gesegelt weil ich in der Nacht den Code Zero eingerollt hatte, jetzt wo es hell war, musste er schnellstens aus seinem Nachtschlaf geweckt werden, damit die Que Mas die 3 Seemeilen wieder aufholen konnte. Nach zweieinhalb Stunden fuhren wir wieder parallel und so konnte ich per Funk Susan und Lars einen „Guten Morgen” wünschen. Mittlerweile hatte der Wind noch mehr zugelegt, jetzt wehte er schon zwischen 12 und 14 kn. Leider weiß ich nicht so genau bis wieviel Knoten Wind ich den Code Zero am Wind fahren darf, ohne das der Kat in die Gefahr kommt plötzlich umzukippen, das wäre absolutes worsecase und das Ende meiner Reise. Deshalb rollte ich Ihn bei 15 kn Wind lieber ein und fuhr mit der normalen Genua weiter. Mit der Segelkombination 2. Reff im Großsegel und der vollen Genua, hatte ich jetzt exakt die gleiche Geschwindigkeit wie die Sea Wind. So segelten wir den ganzen Tag zusammen ohne das man was an den Segeln ändern musste. Die Wettervorhersage prognostizierte, kurz bevor wir die Gambierinseln erreichen, noch stärkeren Wind, der Wind soll laut Vorhersage auf über 20 Knoten ansteigen, da werden wir wohl unser Ø-Etmal von 120 sm verbessern können.

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2 Antworten zu Ø-Etmal 120sm – 10. Tag

  1. Üt sagt:

    Tom, was ist los?
    Pls give me a call

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