10 Tage im Rio Potengi

Der Yachtclub in Natal hat nur einen Steg und der ist nur für die Schiffe von den Mitgliedern des Yachtclubs. Gäste müssen in der Nähe des Yachtclubs im Rio Potengi ankern. Man zahlt praktisch ca. 20 € am Tag, damit man die Einrichtungen des Yachtclubs Natal mit benutzen darf. Nachdem meine Crew nun vom Schiff gegangen ist, konnte ich mich um die kleineren Reparaturarbeiten an der Que Mas kümmern, 2 Tage war ich gut beschäftigt. Den Hotspot des Yachtclubs durfte man mit benutzen, damit konnte ich ins Internet und mit meiner Schwester oder mit meinem Bruder über Face Time oder Skype kommunizieren. Trotzdem wollte ich mir aber eine brasilianische Prepaidkarte besorgen damit ich jederzeit ins Internet und preiswert telefonieren kann. Thomas und Res, die Schweizer waren so nett und gingen mit mir in einen Telefonladen, wo ich eine Prepaidkarte bekam. Hört sich einfach an, war es aber nicht. Damit die Karte benutzt werden konnte, musste man Sie zuerst mal mit einer CEP-Nummer freischalten und Guthaben aufladen lassen, außerdem war es schwierig genügend Datenvolumen für das Internet auf die Karte zu bekommen. Die Schweizer Crew hatte für eine Woche Besuch von Ihren Freunden, den Muqueteros, gemeinsam wollten Sie Abends etwas essen gehen und fragten mich, ob ich nicht Lust hätte mit Ihnen mitzukommen. Bevor ich mich schlagen lies, warum nicht? Am Abend fuhren wir mit Uber, das ist so ähnlich wie ein Taxi, nur günstiger, zu einem Restaurant wo wir Martin, Lüdi und Peter trafen. Wenn die schweizer Genossen zusammen schwitzerdütsch spräche, versteht man als normal sterblicher Deutscher eigentlich nichts mehr. So war es also schwierig für mich mit in die Kommunikation einzugreifen. Die Jungens waren mir aber alle sympathisch und so lud ich Sie für den nächsten Tag auf meiner Que Mas zu einem Grillabend ein. Am nächsten Tag besorgte ich mit Res und Thomas in der Stadt das Grillfleisch und die nötigen Zutaten zum Essen, Res machte einen leckeren Kartoffelsalat und noch einen Salat mit Zwiebeln und Tomaten, währenddessen räumte ich ein bisschen mein Schiff auf und installierte den Gasgrill. So gegen 17:30 Uhr schlugen die Schweizer Genossen auf meinem Boot auf, Sie staunten nicht schlecht wieviel Platz es doch auf so einem Katamaran hat. Thomas, der Skipper von dem Schweizer Boot „Mon Bijou” spendierte aus seinem Weinvorrat eine Doppel-Magnum-Flasche eines exzellenten Rotweins, Thomas wir danken Dir! Wir hatten einen sehr schönen und lustigen Abend. Gegen 23 Uhr endete die Grillparty, die Schweizer Delegation bedankte sich bei mir für den gelungenen Abend. Am nächsten Morgen brauchte ich drei Stunden um das Chaos des gestrigen Abends zu beseitigen. Heute war Donnerstag und das ist der Tag wo traditionell in der Innenstadt von Natal eine Sambaparty am Abend steigt. Natürlich mussten wir dort alle aufschlagen um mit den Brasilianer Samba zu feiern. Es ist immer wieder schön zu sehen mit was für einer Inbrunst die Einheimischen bei der Sache sind und es richtig krachen lassen. Nur schade, dass um 22 Uhr wegen der Nachtruhe die Party abrupt enden muss. Mit der schweizer Crew hatte ich besprochen, dass wir am Wochenende in Richtung Recife aufbrechen wollen, deshalb mussten wir uns am Freitag noch bei der Marinepolizei ausklarieren und im Yachtclub unsere Rechnungen bezahlen. Da der Freitag der letzte Abend von der schweizer Truppe war, gab es noch ein Abschiedsessen in einer Churrasceria in Ponta Negra. Es gab mal wieder reichlich Wein und viel Fleisch zu essen, Lübi war an diesem Abend supergut drauf und lies es sich nicht nehmen uns alle zum Essen einzuladen, Danke Lübi! Nach einer herzlichen Verabschiedung ging es wieder zurück zum Yachtclub Natal. Heute ist Samstag und um 9:45 Uhr hiesiger Ortszeit, schaue ich mir das Halbfinale unserer DHC-Damen im Lifestream an. Mit Res und Thomas werden wir unseren Lebensmittelvorrat in unseren Schiffen wieder komplettieren und unsere Wassertanks auffüllen. Am Sonntagmorgen heißt es dann Anker auf und Goodbye Natal.

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