Wieder Singlehanded âœ‹đŸŒ

Jetzt bin ich schon wieder 5 Tage in Natal. In dieser Zeit hat meine Crew sich nach und nach verabschiedet. Am ersten Tag mussten wir uns alle noch einmal einklarieren, zuerst im Yachtclub Natal, danach ging es zum Zoll und zum guten Schluss zur Marinepolizei. Unser Schweizer Res half uns dabei. Nach dieser Prozedur suchten wir eine Tankstelle um die Tanks von meinem Katamaran wieder mit Diesel aufzufĂŒllen. Wir hatten 3 x 20 Liter Kanister und mussten insgesamt 4 mal zur Tankstelle bis die Tanks wieder gefĂŒllt waren. Micha wollte jetzt so langsam etwas alleine in Brasilien unternehmen, er schlief noch eine Nacht auf dem Kat und verabschiedete sich den nĂ€chsten Tag von uns um nach Ponta Negra in ein Best Western Hotel zu fahren. Vielen Dank nochmal an Micha fĂŒr deine Begleitung bei unserer AtlantikĂŒberquerung! Jetzt war nur noch Thomas bei mir auf dem Kat. Er hatte sich von Res helfen lassen einen vernĂŒnftigen Arzt zu finden, der sein Ohr mal professionell untersucht. Am Nachmittag kam er mit freudestrahlend in den Yachtclub zurĂŒck und berichtete mir, dass sein Ohr wohl wieder ganz heilen wird. Die Ärzte dort hatten festgestellt, das der Riss in seinem Trommelfell schon wieder von selber zusammen gewachsen ist und das Ohr nur noch leicht entzĂŒndet war. In 2 Wochen wird wohl sein Ohr wieder voll funktionsfĂ€hig sein. Zur Feier des Tages gingen wir Abends mit unserem Schweizer zu einer Sambaparty in der Stadt. Mitten in einer Gasse sitzen, von einem Zeltdach vor Regen geschĂŒtzt, 8 Musiker mit ihren Instrumenten um einen einfachen Campingtisch aus Plastik und spielten und sangen ihre Sambarhytmen. Um die Sambaband versammelten sich jung und alt und alle tanzten und sangen die Sambalieder aus voller Leidenschaft mit. Vor lauter Rhythmus brannte regelrecht die Luft, es war eine heiße AtmosphĂ€re. Um 22 Uhr hörte die Band auf zu spielen, wahrscheinlich um die Nachtruhe einzuhalten. Mit dem Taxi ging es danach zurĂŒck in den Yachtclub auf unser Boot.
Am darauffolgenden Tag setzten wir uns mit unseren Laptops in den Yachtclub, damit wir unsere Sachen im Internet erledigen konnten. Danach gingen wir in die Innenstadt einen Geldautomaten suchen, um uns mit Bargeld zu versorgen. So mit Reals ausgestattet, holten wir an der Tankstelle mit den Kanistern noch einmal Diesel um die Tanks der Que Mas endgĂŒltig voll zu fĂŒllen. Zwischendurch bekam ich noch einen Anruf von meinen Wildschweinen, die gerade in Ischgl angekommen waren um die 37. Wildschweinski & Snowboardwoche abzufeiern. Sie meinten, das ich fehlen wĂŒrde und obwohl kein Snowboarder dabei sei, auf unseren Aufkleberbuttons immer noch ein boardendes Wildschwein mit abgebildet sei. 🏂🐗 Am Abend kochte Thomas einen schmackhaften SĂŒĂŸkartoffel-GemĂŒse-Auflauf, nach dem Essen und vor dem zu Bett gehen schauten wir uns noch gemeinsam einen James Bond Film aus dem Jahre 1965 an.
Der nĂ€chste Tag war dann der Tag der Wahrheit, Thomas wollte nun auch seine eigenen Wege gehen und verabschiedete sich im Yachtclub so herzlich von mir, dass ich meine TrĂ€nen unterdrĂŒcken musste. Ich muss ehrlich sagen, dass es uns sehr viel Freude bereitet hat, Thomas bei unserer gemeinsamen AtlantikĂŒberquerung dabei gehabt zu haben. Er ist ein tapfer und zuverlĂ€ssiger Mitsegler gewesen. Danke 🙏 dafĂŒr! Ja, nun bin ich wieder mal alleine auf meiner Que Mas und kann alle Reparaturen und Sachen machen die liegen geblieben sind.

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