Cape Foulwind und die Pancake Rocks

Von Westport fuhr ich am Morgen über eine Nebenstraße zum Cape Foulwind, Captain Cook hat diesem Kap den Namen gegeben weil heftige Weststürme ihn mit seinem Schiff „Endeavour” an das Kap getrieben hatten. Bei Cape Foulwind besuchte ich den Leuchtturm der auf dieser Landzunge steht und den Strand Tauranga in dessen Nähe eine Pelzrobben Kolonie es sich gemütlich gemacht hat. Von Cape Foulwindging es zurück auf die Westcoast Road, unterwegs zu den Pancake Rocks bei Punakaiki gab es einige tolle Fotomotive von der Westküste und dem Tasmanischen Meer. Gegen Mittag hatte ich kurz hinter Punakaiki die Pfannkuchenfelsen erreicht. Diese Pancake Rocks waren ein echter Tourismusmagnet, dort gab es ein riesiges Informationszentrum, einige Läden und Restaurants. Auf dem Dolomiti Point Walk zu den Pancake Rocks waren so einige Touristen unterwegs, die alle die Pfannkuchenfelsen bewundern wollten. Mir war das alles zu touristisch aufgemacht, schnell schoss ich einige Fotos und verzog mich wieder von diesem doch sehr auf den Tourismus abgestimmten Ort. Über der ehemaligen Goldgräberstadt Barrytown und Rapahoe erreichte ich Greymouth, die mit 8300 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Westküste ist. Hier wollte ich mit dem Rad ein bisschen die Stadt erkunden und für meinen Gaskocher im Warehouse, so heißt eine günstige Warenhauskette in Neuseeland, neue Gaspatronen besorgen. Als ich mit meinem Klapprad losfahren wollte, blockierte beim schalten der Nabenschaltung plötzlich das Hinterrad, ich ahnte schon was der Grund dafür sein könnte. Vor gut 10 Tagen ist mir das Rad in der Marina, wo Leonie und Jonas ihren Liegeplatz hatten, vom Steg ins salzige Meerwasser gefallen, Jonas konnte es so gerade noch mit einem langgestrecktem Arm vor dem absaufen retten. Leonie hat das versalzene Rad auch direkt mit Süßwasser abgespritzt, nur an das Getriebe der Nabenschaltung kam Sie natürlich nicht ran, dafür hätte man das Hinterrad abbauen und die Nabenschaltung auseinandernehmen müssen. Da ich nicht das passende Werkzeug für die Demontage der Nabenschaltung hatte, verzichtete ich auf die Demontage und hoffte das in der kurzen Zeit wo das Rad im Salzwasser war nicht viel Salzwasser in die Nabenschaltung gekommen war. Ja denkste, jetzt hatte ich den Salat, die Nabenschaltung gab ihren Geist auf. Doch so schnell gab ich die Nabenschaltung noch nicht auf, in Greymouth versuchte ich das nötige Werkzeug für die Demontage der Nabenschaltung zu finden, in einem Fahrradladen wurde ich nicht fündig, bekam da aber das nötige Fett um eventuell die Schaltung wieder gängig zu machen. Schließlich fragte ich in einer Autowerkstatt nach einem besonders flachen 14 mm Maulschlüssel und siehe da, der Werkstattbesitzer fand in einer Wühlkiste den passenden Schlüssel und schenkte ihn mir. Bevor ich von Greymouth weiter fuhr, genehmigte ich mir noch ein Bier und eine Kleinigkeit zu Essen. Nach circa 20 km wollte ich auf einen Campingplatz kurz vor der Stadt Hokitika, doch alle Campingplätze in der Umgebung von Hokitika waren ausgebucht, weil in Hokitika am Wochenende das Wildfood Festival stattfand. Ich bekam aber den Tipp, dass etwa 10 km hinter Hokitika ein DOC Campingplatz war, wo ich eventuell noch einen Stellplatz ergattern könnte. Von der Hauptstraße bog man in einen wunderschön dicht bewachsenen Waldweg zu dem am See Mahinapua liegenden Campingplatz ab. Es gab dort zwar noch Platz, aber die Buchung über das Internet gestaltete sich als sehr schwierig, weil man einen sehr schlechten Mobilempfang hatte. Kaum dort angekommen, baute ich das Hinterrad meine Klapprads aus beim Ausbau des Schaltgetriebe der Nabenschaltung vielen mir schon die defekten Einzelteile entgegen, an eine Reparatur war unter diesen Umständen nicht zu denken, weshalb ich direkt so gut es ging wieder alles zusammen baute, in der Hoffnung nur in einem Gang, ohne die Nabenschaltung zu benutzen, mit dem Fahrrad noch fahren zu können. Tatsächlich gelang es mir den 2. Gang fest einzustellen, so konnte ich wenigstens das Klapprad weiter benutzen.

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