Das Wildfood Festival in Hokikita

Da ich ja zufällig an dem Wochenende in Hokikita war wo das Wildfood Festival stattfand, musste ich natürlich auch dabei sein. Deswegen bin ich am Samstagmorgen die 10 km von dem DOC-Campingplatz am Mahinapua See nach Hokikita zurück gefahren. In dem Stadtzentrum habe ich mir erstmal einen leckeren heißen Cappuccino gegönnt und bei Mitre 10 (Baumarkt) frische Gaskartuschen für meinen Gaskocher besorgt. Gegen 14 Uhr war ich dann am Festivalgelände, zuerst wollte ich nicht den hohen Eintritt von 55 NZD$ zahlen, doch dann dachte ich mir was soll’s, man lebt nur einmal!, packte mir einen Campingstuhl und zwei Kannen Bier und marschierte in die feiernde Menge. Zuerst schaute ich mich ein wenig auf dem Wildfood Festival um, hier gab es von der Käfermade bis zur Opossumfrikadelle allerhand ekelige Leckereien, ich entschied mich dann aber eher für einen Cheese-Hirschburger mit dem ich mich es mir dann in etwas Entfernung von der Musikbühne mit meinem Campingstuhl und einem Bier gemütlich machte. Vor mir saß auf einer Decke eine große Familie mit Kind und Kegel, als ich mit Ihnen ins Gespräch kam, stellte sich heraus, dass es vier Schwestern mit ihren Kindern und Männer waren, sogar die Mutter der Schwestern war aus Christchurch zum Festival mit angereist. Die meisten Besucher waren für das Festivalwochenende aus Christchurch angereist, das Wildfoot-Festival hate hier für die Kiwis schon so etwas wie Kultstatus. Viele kamen kostümiert, als Jäger, Steinzeitmenschen, Urwaldpflanze oder Mädelsgruppen als Cowgirls auf das Festival. Genau so eine Girlygruppe hatte ich angequatscht und gefragt ob Sie mit mir zusammen ein Erinnerungsfoto machen könnten, die Kiwimädels waren natürlich sofort dabei und hatten ihren Spaß. Im Verlaufe des Festivals hatte ich noch Whitebait, eine typische neuseeländische Delikatesse, gegessen und noch so Einiges an alkoholischen Getränken zu mir genommen. Bevor ich das Festivalgelände am Abend verließ, haute ich mir instinktiv noch eine Portion Fritten in den Magen, was sich im Verlaufe des Abends wahrscheinlich als meine Rettung herausstellen sollte. Als ich, nachdem ich die Fritten verputzt hatte, mit dem Campervan zurück zum Campingplatz fahren wollte, schnappte die Falle zu, an der Ausfahrtsstraße von Hokitika stand die Polizei und machte eine Alkoholkontrolle, ach Du sch…! Der Polizist hielt mir ein Gerät an den Mund in das ich reinsprechen sollte, – one two three four – das reichte schon um mich an den Straßenrand zu bitten um mich blasen zu lassen. Der Polizist bat mich ihm meinen Führerschein zu zeigen und kontrollierte gleichzeitig das Blasergebnis. Anscheinend hatte ich die zulässige Promillegrenze nicht überschritten und durfte weiter fahren, vielleicht waren es ja die Fritten, die mich vor Schlimmeres bewahrt hatten. Bei der Weiterfahrt zum Campingplatz kam ich noch einmal in eine Polizeikontrolle, als der Beamte mich fragte, ob ich wüßte wie das mit dem Alkoholtestgerät ginge, nachdem ich Ihm freundlich antwortete, dass ich das gerade vor fünf Minuten gemacht hätte, ließ er mich direkt weiterfahren. Mensch war ich froh, als ich endlich am See auf dem DOC-Campingplatz angekommen war, jetzt wollte ich nur noch schlafen!

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