Los Gigantes

Am Tag nach meiner Überfahrt nach Teneriffa wurde ich als einziger Ankerlieger in einer Traumbucht bei Los Gigantes wach. Traumhaft der Ausblick, Natur pur! Nur ich und gigantische Felswände um mich herum, man könnte meinen man wäre alleine auf der Welt. Doch schon um 11 Uhr veränderte sich alles, es kam ein Ausflugboot nach dem anderen in die Bucht und entlud ein Schwall Touristen die ein Meerbad in der Bucht genießen wollten. Das Schiff war von der Überfahrt total versalzen und so musste erstmal Que Mas mit Schlauch und Deckswaschpumpe abgewaschen werden. Als nächstes kam der lose Wasserhahn in der Küche dran, die Schraube zum festziehen war durch meinen Wassermachereinbau unter der Spüle so schwer zu erreichen, dass ich mir eine Spezialkonstruktion einfallen lassen musste. Mit einem langem 11er Steckschlüssel und wiederum darauf einer gesteckten 14er Sechskantnuss mit kleinem Ratschenschlüssel bekam ich endlich das gewünschte Ergebnis und der Wasserhahn an der Spüle war wieder bombenfest. Danach wurde noch im Schiff der Boden gewienert um Ihn vom Salzbelag, welcher die Feuchtigkeit förmlich magnetisch anzieht, zu befreien. So gegen 18:30 Uhr war ich mit der Arbeit am Schiff fertig und alle Ausflugs- und Touristenboote mussten wieder zurück ihre Marinas. Meine Que Mas lag jetzt ganz alleine in dieser wunderschönen Bucht, das ist doch mal eine gute Gelegenheit bei Abendlicht mit dem Dingi ein paar schöne Fotos zu machen. Vor dem zu Bett gehen wurde noch ein Filmchen als Betthupferl geschaut um danach gut einschlafen zu können. Doch in der Nacht wurde ich plötzlich von einem lautem Knall und klappern geweckt, was war das 🙄? Der starke Schwell hatte den Kat so stark aufgeschaukelt, dass eine Schranktüre sich geöffnet hatte und der Schrankinhalt sich auf dem Boden verteilt hatte. Jetzt war mir auch klar warum hier keiner in der Nacht liegt, ganz schön unangenehm so starker Schwell!
Am nächsten Morgen ging es dann Anker auf in Richtung Los Christianos, wo ich ja schon vor 2 Wochen mal geankert hatte. Da für Morgen in der Marina del Sur in dem Örtchen Las Galletas ein Liegeplatz für den Kat reserviert war, nutzte ich Los Christianos als Zwischenstation um die Fender und die Festmacher schon einmal zu installieren.
Nach einer relativ ruhigen Nacht wurden um 9:30 Uhr die Motoren gestartet und es ging an dem Leuchtturm Punta Rasca vorbei zur Marina del Sur, kurz vor der Einfahrt meldete ich mich an um Hilfe beim festmachen zu bekommen. Bei der Einfahrt in die Marina stand der Marinero schon am Steg um mir meinen Liegeplatz zu zeigen. Mit einem Anlegemanöver wie aus dem Schulbuch wurde Que Mas mit den Heckleinen und anschließend mit den Mooringleinen festgemacht. Perfekt! 👍 Nach der Anmeldung im Marinabüro bei einer netten Dame mit dem Namen Änni , putzte ich noch das Gästebad für meine weiblichen Gäste, ich wollte mich ja schließlich bei meiner Schwester und ihrer Freundin Mausi nicht blamieren. Gegen 19 Uhr trudelten die Beiden dann ein, nach einer herzlichen Begrüßung gingen wir zusammen am Abend nach Las Galletas eine leckere Pizza essen. So vollgefuttert vielen wir dann alle müde in unsere Kojen.

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