Tschau Salvador da Bahia

Diana und Marco sind doch nicht mit der Fähre zu uns nach Itaparica rüber gekommen, stattdessen machte Diana den Vorschlag, dass wir mal eben die 12 sm von Itaparica nach Salvador mit der Que Mas zu Ihnen rüber kommen sollten. 😅 Wir sind am nächsten Morgen um 7 Uhr von Itaparica in Richtung Süden aufgebrochen. Es dauerte einige Zeit bis die Skyline von Salvador hinter dem Horizont verschwand. Unser nächstes Ziel war die Ilha de Tinahré 30 sm von Salvador entfernt, dort steuerten wir den Ankerplatz bei Morro de São Paulo an. Während unserer Motorfahrt, der Wind kam mal wieder von vorne, überholten uns kleine schnelle Katamaranfähren die wohl auch nach Morro São Paulo fuhren. Gegen 16 Uhr erreichten wir den Ort Morro São Paulo und ankerten auf 10 Meter Tiefe. Wir beschlossen noch bevor es dunkel wurde an Land zu gehen um die Gegend zu erkunden. Das Dingi machten wir an einem alten Holzsteg fest und gingen einen schmalen Weg durch eine dicht bewachsene Anhöhe hinauf und folgten dem Weg bis in das Zentrum von Morro São Paulo. Dort gab es eine regelrechte Flaniermeile mit vielen Restaurant, kleinen Boutiquen und Souvenirläden. In einem Restaurant aßen wir das angebotene Menü mit Capirinha zum Nachtisch, gut gesättigt und zufrieden marschierten wir wieder zurück. Das Dingi wartete schon ungeduldig am alten Steg auf uns. Gegen 21 Uhr schliefen wir ein wurden aber gegen 2 Uhr nachts aprupt von einem Partyboot geweckt, welches dann um 5 Uhr in der Früh mit wahnsinnig lauter Musik zurück kam. Als wir Beide wegen dem Krach verstört im Salon standen, meinte Fränki nur ganz trocken „Endlich haben wir den Ballermann von Brasilien gefunden!” Den ganzen Vormittag regnete es, in einer Regenpause entschieden wir uns, die 12 sm entfernt liegende, palmenumsäumende Bucht mit dem Dörfchen „Enseada de Garapuå anzulaufen. Die Anfahrt dorthin war garnicht so einfach weil rechts und links zwei Sandbänke verliefen und wir die Bucht vorsichtig mit Beobachtung des Tiefenmessers anlaufen mussten. Fast wären wir auf eine Sandbank aufgelaufen, konnten jedoch im letzten Moment abdrehen um genügend Wasser unter den Kielen zu haben. Um 15 Uhr fiel unser Anker, durch den Regen sah alles noch etwas trostlos aus, doch als am nächsten Morgen die Sonne schien, hätte die Bucht auch eine Lagune in der Südsee sein können. Während mein Brüderchen die Gegend erkundete, machte ich mich daran das Unterwasserschiff von dem Bewuchs der letzten 3 Monate zu befreien. Meine Que Mas lief nämlich nur noch wie mit angezogener Handbremse. Bis zur Dunkelheit hatte ich den ersten Rumpf komplett gereinigt, der Zweite musste bis zum nächsten Tag warten. Fränki schälte schnell noch einige Kartoffeln aus denen ich für uns leckere Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Knoblauch zauberte, dazu gab es noch einen gemischten Salat. Nach dem Essen wollte ich nur noch schlafen, „Gute Nacht Fränki, mach bitte alle Schoten dicht.” Am nächsten Morgen hatte ich noch keine Lust so früh unter das Schiff zu gehen um den Rumpf zu reinigen, erst mal war in Ruhe ein Teechen mit Frühstück angesagt. Fränki schwamm nach dem Frühstück wieder rüber an den Strand und ich machte mich an die Unterwasserreinigung des zweiten Rumpfs. Gegen 14 Uhr war das komplette Unterwasserschiff wieder blank wie ein Kinderpopo. Mit dem Dingi fuhr ich rüber an den Strand um noch etwas zu essen bevor um 17 Uhr die Nachtfahrt in Richtung Ilheus begann.

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