Was für eine Überraschung!

In der letzten Nacht konnte ich schlecht schlafen, mir schwirrten die anstehenden Arbeiten für die Que Mas im Kopf herum. Am Morgen machten wir direkt die Antitorsionsleine komplett fertig und wollten das neue Segel daran anschlagen, dieses Vorhaben scheiterte allerdings am aufkommenden Wind. Jetzt gingen wir erst eimal etwas frühstücken, so gestärkt wurde das Projekt neue Ankeraufnahme montieren in Angriff genommen. Zuerst musste aus der Kettenlaufschiene ein Stück mit dem Oszillatorwerkzeug herausgeschnitten werden, damit der Ankeraufnahmekasten mit der Schiene verbunden werden konnte. Eigentlich passte der extra angefertigte Ankeraufnahmekasten sehr gut, doch einige Löcher hatten zu wenig Spiel und mussten in einer Werkstatt aufgebohrt werden. In einer Stunde wären die Löcher gebohrt, dann könnten wir den Kasten wieder abholen. In der Zwischenzeit machte ich mich mit dem Mietwagen und Fränki auf nach Mercadona, um alle Lebensmittel und Getränke die wir für die siebentägige Überfahrt brauchten, einzukaufen. Auch die Dieselkanister wurden an der Tankstelle aufgefüllt, damit die Schiffstanks wieder voll gemacht werden konnten. Zurück in der Marina mussten die ganzen Einkäufe im Kat verstaut werden. Nachdem alles verstaut war, montierte Jörg mit mir zusammen den Ankerkasten an die Que Mas. Da um 18 Uhr der Mietwagen zurück sein musste, lud ich mein Klapprad in den Wagen und machte mich auf nach Avis. Die Rückfahrt mit dem Rad zur Marina war relativ entspannt weil ich die meiste Zeit Rückenwind hatte. Fränki und Jörg saßen mit einem Herrengedeck schon im Restaurant „Queen Mary 2” und warteten auf mich. Wir bestellten alle Drei ein Solomillo welche uns ausgezeichnet mundeten. Den Abend ließen wir vor dem zu Bett gehen mit einer Runde San Miguel ausklingen. Gute Nacht Jörg, gute Nacht Fränki.
Eigentlich wollten wir am nächsten Tag das Leichtwindsegel segelfertig machen, doch leider wehte der Wind zu stark und machte uns einen Strich durch die Rechnung. Der Ankerkasten musste auch noch fertig gemacht und der Ankerwirbel Twist an den Anker montiert werden. Doch es fehlte der passende Schäkel für die Montage des neuen Ankerwirbels. Da Sonntag war bekamen wir auch keinen Passendenden und montierten den Anker erst mal ohne Ankerwirbel. Der Monohull der mit uns im Päckchen liegt, wollte gegen 12 Uhr ablegen, deshalb mussten wir bei 25 Knoten Wind im Hafen den Kat umlegen. Bei dem starken Wind wird der Katamaran wie ein Segel durch den Hafen getrieben, mit Müh und Not schaffte ich es Que Mas einigermaßen ins Hafenbecken auf der Stelle zu halten damit der Monohull ablegen konnte. Beim wieder anlegen trieb mich der Wind auf ein anderes Boot. Gott sei Dank waren genug Fender dazwischen, sodass kein Schaden entstand. Puhhh 😳 mit Ach und Krach konnten Jörg, Fränki und ich meine Lagoon 400 vertäuen. Am Nachmittag säuberten Fränki und Jörg das Deck und ich räumte im Kat alles auf. Nach guten 2 Stunden sah das Schiff wieder sauber und aufgeräumt aus und wir konnten uns ein Trinkpäuschen gönnen. Plötzlich, ich denke ich sehe nicht richtig, standen am Steg die Österreicher Lizzy und Markus von der Footloose, was für eine Überraschung 😮🤗!! Die Wiedersehensfreude war riesig und wir verabredeten uns auf ein Getränk für den Abend in unserem Stammrestaurant Queen Mary 2. Wir hatten zusammen einen unterhaltsamen Abend und bei einem Getränk ist es, wie zu erwarten war, auch nicht geblieben. Da wir ja Morgen früh in Richtung Kapverden aufbrechen mussten wir uns leider von den Beiden verabschieden ohne zu Wissen wann man sich wieder sieht. Es ist jetzt über eine Woche Funkstille auf meinem Blog, weil ich auf dem Atlantik ohne Internet keine weiteren Artikel hochladen kann. Auf den Kapverden geht es dann weiter mit den Blogeinträgen. Also liebe Leser bis dahin, wir hören 👂 dann wieder voneinander.

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