Wassermacherprobleme

Jetzt dauert es noch eine knappe Woche bis mein BrĂŒderchen FrĂ€nki mit seinem Kumpel Jörg hier in Teneriffa landet. In der Zwischenzeit versuchte ich meinen Wassertank weiter aufzufĂŒllen. Doch der Wassermacher war wohl in den letzten Tagen etwas ĂŒberlastet worden und gab seinen Geist auf. Der eingebaute KĂ€rcher der als Hochdruckpumpe fĂŒr den nötigen Druck in der Anlage sorgt, baute keinen Druck mehr auf weil sich zwei kleine PlastikzahnrĂ€dchen in Ihre Bestandteile aufgelöst hatten. Doch so ein KĂ€rcher kostet im Baumarkt ca. 70 € und ist deshalb relativ preiswert zu ersetzen. Ich habe zwei KĂ€rcher als Ersatzteile an Bord und der Austausch dauert 5 Minuten. Nach dem Austausch konnte weiter Wasser produziert werden und der Wassertank fĂŒllte sich allmĂ€hlich wieder. Doch da jetzt nur noch ein KĂ€rcher-Hochdruckreiniger als Ersatz da war, mit dem ich eigentlich ab und zu das Deck reinige, musste ein Neuer angeschafft werden. Im Internet schaute ich wo sich in der NĂ€he ein Baumarkt befindet. In einem nahe gelegenen Industriegebiet, acht Kilometer von Pasito Blanco entfernt, gab es Einen von der hiesigen Baumarktkette King Hogar. Am nĂ€chsten Morgen kam dann mein Klapprad zum Einsatz und ich radelte zum Baumarkt um einen neuen KĂ€rcher zu besorgen. Nachmittag kamen Gerry und Steven von der Wandelaar mit ihrem Dingi zur Que Mas weil Gerry in ihrem kleinen Heftchen, wo Sie alle Visitenkarten von den getroffenen Seglern zur Erinnerung einklebt, sich meinem Schiffsstempel einstempeln lassen wollte. Nachdem ich Gerry einen gestempelt hatte, zeigte ich den Beiden noch mein Schiff und bei einem GetrĂ€nk auf meiner Cockpitterrasse verzapften wir noch ein bisschen Seglerlatein. Nach einer guten Stunde fuhren Sie zu ihrer Wandelaar zurĂŒck. Gegen Abend besuchte ich noch Micha und Sean im Trockendock um mal den Fortschritt des Einbaus des neuen Wassermachers in Three Ships zu begutachten. Na, so richtig viel konnte man noch nicht sehen, Sie hatten aber immerhin schon mal die einzelnen Teile des Wassermachers unter der Salonsitzbank richtig platziert. Ein alter EnglĂ€nder und ein junger HollĂ€nder sind nun mal eben keine polnischen Gastarbeiter und lassen es etwas ruhiger angehen. Nach einer Dose Bier lies ich die Beiden wieder allein, wollte Sie ja nicht zu lange bei der Arbeit stören đŸ€Ł. ZurĂŒck auf der Que Mas gab es vor dem zu Bett gehen noch den James Bond Film „Ein Quantum Trost”.
Der nĂ€chste Tag fing mit einem kleinen Missgeschick an. Um den FrĂŒhstĂŒcksabwasch zu spĂŒlen lies ich Wasser in das SpĂŒlbecken ein und wollte mal eben zwischendurch Benzin in den Hondagenerator einfĂŒllen, dabei verschwitzte ich total den Wasserhahn am SpĂŒlbecken wieder zu schließen wodurch das SpĂŒlbecken ĂŒberlief und die ganze KĂŒche und den Salon ĂŒberschwemmte. Mit Aufnehmern und alles was Wasser aufsaugen konnte versuchte ich so schnell wie möglich alles aufzunehmen. Nach einer halben Stunde war das Wasser wieder aufgewischt und der Salon trocken gelegt. Eine Waschmaschine WĂ€sche musste auch noch gemacht werden, außerdem wollte meine Schiffsnachbarin Marielle noch eine Exeldatei von mir ausgedruckt haben. Den Ausdruck brachte ich bei Marielle und Han vorbei und bekam einen leckeren Kaffee, Marielle gab mir noch eine Brotbackmischung zum testen mit. Die Brotbackmischung von Marielle wurde von mir direkt in die Brotbackmaschine verfĂŒllt und das fröhliche Brot backen konnte gestartet werden. Jetzt konnte das Brot vor sich hinbacken, wĂ€hrend ich am Nachmittag in die Marina Pasito Blanco, schaute mir auf dem Trockendock den Fortschritt der Arbeiten auf Three Ships an und lies mir von Sean die Karte fĂŒr die Duschen geben und machte mich wieder ein wenig frisch. Bei der RĂŒckfahrt zum Ankerplatz rief mir auf einmal Peter zu ich sollte mit dem Dingi mal zu Ihm kommen, er stand mit seiner Lagoon 40 an der Tankstelle, Ninke und Fleur war es wohl zu windig am Ankerplatz weswegen Sie sich mit ihrem Kat in den Hafen verzogen hatten. Die Beiden luden mich auf ein Weinchen ein und ich half Ihnen noch ihren Katamaran an dem Tankstellenanleger ein wenig nach vorne zu verlegen. Es wurde schon wieder Dunkel und ich machte mich mit meinem Dingi gegen Wind und Wellen auf den Heimweg zu meinem Schiffchen. Vor dem Schlafen gab es noch ein schnelles Abendbrot und schon wieder war ein Tag zu Ende.

Dieser Beitrag wurde unter Unkategorisiert veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert