Jetzt bin ich schon wieder 5 Tage in Natal. In dieser Zeit hat meine Crew sich nach und nach verabschiedet. Am ersten Tag mussten wir uns alle noch einmal einklarieren, zuerst im Yachtclub Natal, danach ging es zum Zoll und zum guten Schluss zur Marinepolizei. Unser Schweizer Res half uns dabei. Nach dieser Prozedur suchten wir eine Tankstelle um die Tanks von meinem Katamaran wieder mit Diesel aufzufüllen. Wir hatten 3 x 20 Liter Kanister und mussten insgesamt 4 mal zur Tankstelle bis die Tanks wieder gefüllt waren. Micha wollte jetzt so langsam etwas alleine in Brasilien unternehmen, er schlief noch eine Nacht auf dem Kat und verabschiedete sich den nächsten Tag von uns um nach Ponta Negra in ein Best Western Hotel zu fahren. Vielen Dank nochmal an Micha für deine Begleitung bei unserer Atlantiküberquerung! Jetzt war nur noch Thomas bei mir auf dem Kat. Er hatte sich von Res helfen lassen einen vernünftigen Arzt zu finden, der sein Ohr mal professionell untersucht. Am Nachmittag kam er mit freudestrahlend in den Yachtclub zurück und berichtete mir, dass sein Ohr wohl wieder ganz heilen wird. Die Ärzte dort hatten festgestellt, das der Riss in seinem Trommelfell schon wieder von selber zusammen gewachsen ist und das Ohr nur noch leicht entzündet war. In 2 Wochen wird wohl sein Ohr wieder voll funktionsfähig sein. Zur Feier des Tages gingen wir Abends mit unserem Schweizer zu einer Sambaparty in der Stadt. Mitten in einer Gasse sitzen, von einem Zeltdach vor Regen geschützt, 8 Musiker mit ihren Instrumenten um einen einfachen Campingtisch aus Plastik und spielten und sangen ihre Sambarhytmen. Um die Sambaband versammelten sich jung und alt und alle tanzten und sangen die Sambalieder aus voller Leidenschaft mit. Vor lauter Rhythmus brannte regelrecht die Luft, es war eine heiße Atmosphäre. Um 22 Uhr hörte die Band auf zu spielen, wahrscheinlich um die Nachtruhe einzuhalten. Mit dem Taxi ging es danach zurück in den Yachtclub auf unser Boot.
Am darauffolgenden Tag setzten wir uns mit unseren Laptops in den Yachtclub, damit wir unsere Sachen im Internet erledigen konnten. Danach gingen wir in die Innenstadt einen Geldautomaten suchen, um uns mit Bargeld zu versorgen. So mit Reals ausgestattet, holten wir an der Tankstelle mit den Kanistern noch einmal Diesel um die Tanks der Que Mas endgültig voll zu füllen. Zwischendurch bekam ich noch einen Anruf von meinen Wildschweinen, die gerade in Ischgl angekommen waren um die 37. Wildschweinski & Snowboardwoche abzufeiern. Sie meinten, das ich fehlen würde und obwohl kein Snowboarder dabei sei, auf unseren Aufkleberbuttons immer noch ein boardendes Wildschwein mit abgebildet sei. 🏂🐗 Am Abend kochte Thomas einen schmackhaften Süßkartoffel-Gemüse-Auflauf, nach dem Essen und vor dem zu Bett gehen schauten wir uns noch gemeinsam einen James Bond Film aus dem Jahre 1965 an.
Der nächste Tag war dann der Tag der Wahrheit, Thomas wollte nun auch seine eigenen Wege gehen und verabschiedete sich im Yachtclub so herzlich von mir, dass ich meine Tränen unterdrücken musste. Ich muss ehrlich sagen, dass es uns sehr viel Freude bereitet hat, Thomas bei unserer gemeinsamen Atlantiküberquerung dabei gehabt zu haben. Er ist ein tapfer und zuverlässiger Mitsegler gewesen. Danke 🙏 dafür! Ja, nun bin ich wieder mal alleine auf meiner Que Mas und kann alle Reparaturen und Sachen machen die liegen geblieben sind.
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▼MoDiMiDoFrSaSo
Also ich habe Aufkleber gesehen auf denen das Snowboard durchgestrichen war 😂
Aber klar, Du fehlst !
SRRR 🐗
Hi Lars,
Ihr fehlt mir auch, obwohl mich die Brasilianerinnen ein wenig darüber hinweg trösten 💃🇧🇷👍🏼
Typisch Wildschweine, einfach durchstreichen aber wenigstens bin ich auf dem Aufkleber noch vorhanden.
Gestern wieder auf einer Sambaparty 3 Stunden durchgetanzt, echt geil!!
🐗 SRRR freu mich, dass du wenigstens digital bei mir bist.
Dein Kumpel Tom
👍
Hi Tom, endlich haben wir die Zeit, Deinen spannenden Blog zu lesen. Glückwunsch zur gelungenen Atlantiküberquerung! Wir sind zur Zeit mit Kindern und Enkelkindern beim Skikaufen in Ladis, haben mittlerweile Schwierigkeiten, mit den großen Enkeln mitzuhalten. Dennoch haben wir viel Spass zusammen. Dir und Que Mas alles Gute für die Weiterreise! Barbara und Thomas
Hi Kleins,
wie?!, Barbara kann mit ihren Enkeln beim Skilaufen nicht mehr mithalten? Das geht doch garnicht!!!!
Es freut mich, dass Ihr mal rein geschaut habt und danke über eure guten Wünsche zu meiner Weiterfahrt.
Euch wünsche ich mit eurer ganzen Familie ein Ski Heil
Liebe Grüße
Tom